Vergleich der Zeitschriften- und Buchfassungen
Verfasst: 24.6.2004, 13:48
Bislang gibt es zu den Jugendschriften 'Der Sohn des Bärenjägers', 'Der Geist des Llano Estakata/Estakado', 'Der Ölprinz' sowie 'Der schwarze Mustang' noch keine Editorischen Berichte der HKA, welche die genauen Unterschiede der Zeitschriften- und Buchfassungen dokumentuieren. Im folgenden ist lediglich der Versuch gemacht worden, die inhaltlichen Unterschiede aufzuzeigen, Rechtschreibung, Orthographie und unterschiedlichen Schreibweisen von Eigennamen (wie etwa Hobble-Frank/Hobbel-Frank) sind dabei nicht berücksichtigt. Auch kann der lediglich auf einem einem 'Querlesen' basierende Vergleich keinesfalls mit absoluter Sicherheit Vollständigkeit für sich beantragen. Ziel war es vorallem, die wesentlichen Unterschiede herauszufinden, da sich die Streichungen etwa im Bärenjäger eben nicht nur auf die sattsam bekannten zwei Texte 'Jemmys Bärenabenteuer' und 'Häuptling Feuerwasser' beziehen. So wurde mitunter auch mal von Satz zu Satz gestrichen, wie etwa bei der 'Verräter'-Sequenz am Yellowstone.
Im folgenden gilt: Die jeweils erste Zeile bringt die Zeitschriften-Urfassung (Seitenangabe Haffmann), zum Vergleich folgt die Buchausgabe (Seitenangabe Reprint)
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DER SOHN DES BÄRENJÄGERS
DIE HELDEN DES WESTENS - DER SOHN DES BÄRENJÄGERS
Erstes Kapitel: Wohkadeh [S. 9]
Erstes Kapitel: Auf der Fährte [S. 3]
Sie nahmen ihre Gewehre zu sich (...) [S. 26)]
Zweites Kapitel: Auf der Fährte
Die beiden Jäger nahmen ihre Gewehre zu sich (...) [S. 16]
(...) ganz allein im Blockhause.« / Während dieses trockenen Berichtes hatte er sich kaum bemerkbar seines heimatlichen Dialektes bedient, was dem dicken Jemmy, welcher gewohnt war, auf alles zu achten, auffiel. Er blickte den Kleinen forschend von der Seite an und fragte: / »Kennt denn Baumann den Yellowstone-River?« [S. 47]
(...) ganz allein im Blockhause.« / »Kennt denn Baumann den Yellowstone-River?« [S. 30]
Drittes Kapitel: Im Blockhause [S. 32]
Zweites Kapitel: Tokvi-tey [S. 66]
Viertes Kapitel: Old Shatterhand [S. 32]
Fünftes Kapitel: Bobs Gespenst [S. 67]
Wollt Ihr damit vielleicht sagen, daß sie gefangen genommen worden sind?« / »Leider meine ich das.« / »Wirklich? Gewiß? Wahrhaftig?« / »Ja. Sie wurden überfallen und fortgeführt.« [S. 106]
Wollt Ihr damit vielleicht sagen, daß sie gefangen genommen worden sind?« / »Ja. Sie wurden überfallen und fortgeführt.« [S.
72]
(...) natürlich so schnell wie möglich.« / »Das ist Euer Vorschlag?« / »Ja.« / »Habt Ihr noch etwas hinzuzufügen?« [S. 122]
(...) natürlich so schnell wie möglich.« / »Habt Ihr noch etwas hinzuzufügen?« [S. 83]
Dieses Anschleichen ist keineswegs eine leichte Sache. [S. 125)]
Sechtes Kapitel: Bei den Schoschonen
Dieses Anschleichen eines Westmannes an seine Feinde ist keineswegs eine leichte Sache. [S. 85]
Drittes Kapitel: Oiht-e-keh-fa-wakon [S. 154]
Siebtes Kapitel: Der graue Bär [S. 105]
(...) wo sie unter den Bäumen verschwand. / »Was das sein?« (...) -> Betrachten wir uns einmal die Spur!« / Sie gingen hinzu und nahmen die Fährte in Augenschein. [S. 168]
(...) wo sie unter den Bäumen verschwand. / Sie gingen hinzu und nahmen die Fährte in Augenschein. [S. 115]
(..) als wenn er von irgend einem Herrscher einen Orden bekommen hätte. / Der kleine Sachse gab dem dicken Jemmy einen gelinden Rippenstoß (...) -> »Hm! Das müssen Sie mir mal erzählen.« (bezieht sich auf 'Jemmys Bärenabenteuer', s.u.)/ »Heut abend, wenn wir Lager machen. Jetzt ist keine Zeit dazu.« / Den Schoschonen war der Bär eine sehr willkommene Beute. [S. 177/178]
(..) als wenn er von irgend einem Herrscher einen Orden bekommen hätte. / Den Schoschonen war der Bär eine sehr
willkommene Beute. [S. 121]
Achtes Kapitel: Franks Abenteuer [S. 122]
(...) nur nicht von dieser Seite her.« / »Hat es mit diesem Berge vielleicht eine besondere Bewandtnis?« fragte Jemmy, der Dicke. / »Eigentlich nicht; aber in der Sage der Krähenindianer spielt er eine Rolle; er ist der Berg Ararat dieser Indianer. [S. 181]
(...) nur nicht von dieser Seite her; er ist der Berg Ararat dieser Indianer. [S. 123]
(...) zu kommen.« / »Da müssen sie ja über die Rocky Mountains hinüber!« / »Allerdings. Nämlich das Grab (...) [S. 182]
(...) zu kommen. Nämlich das Grab (...) [S. 124]
Dieses letztere wäre für uns außerordentlich vorteilhaft.« / »Wenn das so ist (...) -> über welche ihr Häuptling sich vorhin so befremdet gezeigt hatte. / Ein längst vertrocknetes kleines Flüßchen hatte vor Zeiten (...) [S. 183]
Dieses letztere wäre für uns außerordentlich vorteilhaft.« / Ein längst vertrocknetes kleines Flüßchen hatte vor Zeiten (...) [S.
124]
Wie zu erwarten stand, kam die Rede zunächst auf die heutige Heldenthat Martin Baumanns. Dadurch wurde der kleine Sachse an das Versprechen, welches der dicke Jemmy ihm gegeben hatte, erinnert.
-> (Jemmys Bärenabenteuer, u.a.: »Was?« fragte Jemmy erfreut. »Auch Sie haben ein Bärenabenteuer erlebt?« [S. 192] )
-> (...) Und das kam folgendermaßen.«
Er kräuselte die Feder seines Hutes zwischen den Fingern, räusperte sich verheißungsvoll und begann: »Ich befand mich damals noch keene ganze Ewigkeet hier in den Vereinigten Schtaaten (...) [S. 189 -> 205]
Wie zu erwarten stand, kam die Rede zunächst auf die heutige Heldenthat Martin Baumanns. Man ließ demselben alle Ehre widerfahren, und auch der Hobbel-Frank sagte:
"Das is wahr; er hat seine Sache sehr gut gemacht und eene geradezu komprimierte Fossilität bewiesen; aber er is nich der enzige, der sich rühmen kann, so een Abenteuer überlebt zu haben: Mein Bär damals war ooch nich ganz von Pappe."
"Was?" fragte Jemmy. "Sie haben auch schon mit einem Bären zu thun gehabt?"
"Und wie! Ich mit ihm und er mit mir." "Das müssen Sie erzählen. Wollen Sie?"
"Warum denn nich?" Wenn ich meinen Mitmenschen eenen Gefallen applizieren kann, so bin ich gerne und schtets bereit dazu."
"So lassen Sie hören!"
"Sofort! Aber ich erwarte, daß ich nich wieder wie gewöhnlich mit impertinenten Infamilien unterbrochen werde. Wenn ich rede, so hat Amerika zu schweigen!"
Er räusperte sich verheißungsvoll und begann:
»Ich befand mich damals noch keene ganze Ewigkeet hier in den Vereinigten Schtaaten (...)
[S. 128/129]
Neuntes Kapitel: Ein indianisches Duell [S. 142]
Es gibt Lagen, in denen man ohne die erwähnte Fertigkeit des Todes sein würde.« / »Das ist mir aber unbegreiflich.« / »So will ich es Euch erklären.« / Sein Auge fuhr nochmals mit scharfem Blicke nach der bereits erwähnten Gegend hinüber; dann fuhr er fort: / »Der Hüftenschuß wird nämlich bloß vorgenommen (..) [S. 226]
Es gibt Lagen, in denen man ohnedie erwähnte Fertigkeit des Todes sein würde. Der Hüftenschuß wird nämlich bloß vorgenommen (..) [S. 143]
(...) die Weißen aber flüsterten einander leise Bemerkungen zu. / »Was ist denn los? (...) -> Ehe Jemmy antworten konnte, ertönte Old Shatterhands laute Stimme: [S. 230/231]
(...) die Weißen aber flüsterten einander leise Bemerkungen zu. / Da ertönte Old Shatterhands laute Stimme: [S. 246/247]
(...) und zogen sich dann schleunigst in die Dunkelheit zurück. / »Erscht wird das Feuer ausgelöscht und nun wieder angebrannt.
(...) -> Da kommen sie!« / Im Scheine des Feuers waren Winnetou und Old Shatterhand zu sehen (...) [S. 231/232]
(...) und zogen sich dann schleunigst in die Dunkelheit zurück. / Im Scheine des Feuers waren Winnetou und Old Shatterhand zu
sehen (...) [S. 147]
(...) sondern ihre Freunde sind.« / »Meine beiden berühmten Brüder thun, (...) -> (...) daß die Feinde edle Krieger seien.« / »So zeig', daß auch du ein edler Krieger bist, (...) [S. 240]
(...) sondern ihre Freunde sind; zeig', daß auch du ein edler Krieger bist, (...) [S. 152]
(...) dem auch ich so viel verdanke.« / »Keinen zweiten?« fragte der Jüngling lächelnd. (...) -> (...) wie viele Upsarocas haben
Sie gezählt?« / »Sechzehn und zwei ledige Pferde.« [S. 246/247)]
(...) dem auch ich so viel verdanke. Sie haben die Upsarocas gesehen. Wie viele waren es ?« / »Sechzehn und zwei ledige
Pferde.« [S. 157)]
Viertes Kapitel: Am P'a-wakon-tonka [S. 276]
Zehntes Kapitel: Gefangengenommen [S. 177]
Da stiegen die anderen auch ab und übergaben ihre Waffen. Dabei nahm der Hobble-Frank Gelegenheit (...) -> (...) daß er keine Lust habe, mit dem Messer Bekanntschaft zu machen. / Wohkadeh war nicht mit hereingekommen (...) [S. 298]
Da stiegen die anderen auch ab und übergaben ihre Waffen. / Wohkadeh war nicht mit hereingekommen (...) [S. 192]
(Verräter-Episode) [S. 307 -> 310]:
»Ihr habt es uns doch oft genug gesagt.« / »Nun, sage es auch mir!« / »Wir sollen getötet werden.« / »Ja, der Tod ist euch sicher der qualvollste Tod. Ihr sollt Martern ausstehen, wie noch niemals ein Bleichgesicht ausgestanden hat, dem Grabe zu Ehren, auf welchem ihr sterben werdet. Was würdest du geben, wenn diese Qualen dir erspart blieben?« / Der Weiße antwortete nicht. / »Wenn du dein Leben retten könntest?« / »Ist es denn zu retten?« fragte der Mann hastig. / »Ja.« / »Was muß ich da thun? Was verlangst du von mir?« / Der Gedanke, sich retten zu können, brachte seine geschwächten Lebensgeister in Aufregung. [S. 307/308]
(...) ->
»Ja,« erklärte der beklagenswerte, von dem Versprechen verblendete Mann. / »So antworte! Hat der Bärentöter einen Sohn?« / »Ja. Er heißt Martin.« / »Ist es das junge Bleichgesicht, welches jetzt mit bei euch liegt?« / »Ja, er ist es.« / »Uff! Die Augen des 'schweren Moccassin' sind scharf. Kennst du auch die anderen weißen Männer?« / »Nur den einen, welcher hinkt. Er wohnte mit bei dem Bärentöter und heißt Hobble-Frank.« [S. 309]
(...) -> »Weißt du nicht, wie sie mit Wohkadeh zusammengetroffen sind?« / »Ich weiß gar nicht, wer Wohkadeh ist.« / »Und weißt du, ob sie sich allein in dieser Gegend befinden, oder ob noch andere Bleichgesichter vorhanden sind?« / »Auch davon weiß ich nichts.« / »Nun, das ist es, was ich wissen will und was du erfahren sollst. Frage sie aus. Wenn du es erfahren kannst, so will ich dich frei geben. Du sollst uns auf dem Rückwege begleiten, und wenn wir in Gegenden kommen, wo sich Bleichgesichter befinden, werden wir dich zu ihnen bringen. Jetzt kannst du gehen; heute abend, wenn wir den Lagerplatz erreicht haben und die Bleichgesichter alle schlafen, sollst du mir erzählen, was du erfahren hast.« / Der Mann wurde wieder zu seinen Mitgefangenen gebracht, an seinen Platz gelegt und an den Füßen gefesselt. [S. 310]
(Kurzfassung der Buchausgabe):
»Ihr habt es uns doch oft genug gesagt.« / »Ja, der Tod ist euch sicher, .der qualvollste Tod. Ihr sollt Martern ausstehen, wie noch niemals ein Bleichgesicht ausgestanden hat, dem Grabe zu Ehren, auf welchem ihr sterben werdet. Was würdest du geben, wenn diese Qualen dir erspart blieben; wenn du dein Leben retten könntest?« / »Ist es denn zu retten? Was müßte ich thun? fragte der geistig gefolterte und körperlich halb tote Mann. / »Mir antworten. Dann schenke ich dir das Leben. Hat der Bärentöter einen Sohn?« / »Ja.« / »Ist es der junge Mann, den wir mitgefangen haben?« / »Ja« / »Wer ist derjenige, welcher hinkt?« / »Ein Gefährte des Bärentöters.« / »Suche zu erfahren, wie sie mit Whokadeh zusammengekommen sind, ob sich noch mehr Bleichgesichter hier befinden und was sie wollen! Erfährst du das, so gebe ich dich frei. Aber laß es ihnen nicht merken!« / Der Mann wurde wieder zu seinen Mitgefangenen gebracht, an seinen Platz gelegt und an den Füßen gefesselt. [S. 198/199]
Elftes Kapitel: In höchster Not [S. 203]
(...) sagte Old Shatterhand, indem er auf das Schlammloch deutete. / »Kennst du es?« fragte Feuerherz. (...) -> Sie müssen irgend eine Absicht haben!« / Nämlich nahe am Rande des Schlammkraters lagen die Ogallala. [S. 326]
(...) sagte Old Shatterhand, indem er auf das Schlammloch deutete. / Nahe am Rande des Schlammkraters lagen die Ogallala. [S. 209/210]
(...) in dessen Mitte der Häuptling Platz nahm. / Der Medizinmann der Upsarocas, welcher neben Old Shatterhand stand (...)
-> Natürlich waren auch die Gefangenen deutlich zu erkennen. Old Shatterhand sah Jemmy, Davy, Martin und den Hobble-Frank. [S. 326/327]
(...) in dessen Mitte der Häuptling Platz nahm. / Old Shatterhand sah Jemmy, Davy, Martin und den Hobble-Frank. [S. 210]
Ah, ich möchte hören, was jetzt gesprochen wird!« / »Warum sollen die Ogallala überhaupt mit ihm sprechen dürfen?« (...) -> Er wollte wirklich fort. Old Shatterhand hielt ihn zurück. Er nahm das Fernrohr aus der Satteltasche und richtete es auf die Sioux. [S. 327/328]
Ah, ich möchte hören, was jetzt gesprochen wird!« /Old Shatterhand nahm das Fernrohr aus der Satteltasche und richtete es auf die Sioux. [S. 210]
»Das wissen wir!« lächelte Martin Baumann. [S. 333]
»Das glaube ich!« lächelte Martin Baumann. [S. 213]
Glücklicherweise begnügte er sich mit dieser Zurechtweisung. / »Ist's wahr, ist's wahr?« (...) -> (...) daß er seinen Zweck erreicht.« / Die Gefangenen hielten auf ihren Pferden so eng nebeneinander (...) [S. 336]
Glücklicherweise begnügte er sich mit dieser Zurechtweisung. / Die Gefangenen hielten auf ihren Pferden so eng nebeneinander (...) [S. 215]
Zwölftes Kapitel: Rettung, Sieg und Friede [S. 142]
Der Häuptling der Apachen war diesem Gebote getreulich nachgekommen. Tokvi-tey, der Anführer der Schoschonen,
welcher sich bei ihm befand, hatte gleich nach Old Shatterhands Entfernung aufbrechen wollen, aber der Apache war dagegen gewesen.
-> ('Winnetou und der schwarze Hirsch/Häuptling Feuerwasser', enth. u.a.: So verging der Vor- und auch der größte Teil des Nachmittags, und die Sonne hatte bereits das letzte Viertel ihres Tagebogens erreicht, als man den östlichen Fuß der Feuerlochberge erreichte. [S. 353] )
(...) -> Nach kurzer Zeit kam sein Pferd freiwillig aus dem Wasser und auf ihn zu. Er sattelte es, stieg auf und ritt davon. Er hielt es gar nicht für notwendig, sich nur einmal umzuschauen, ob die Krieger ihm auch folgten; es verstand sich das ja ganz von selbst.
Das Thal wurde desto enger, je steiler es zur Höhe stieg.
[S. 344 -> 354]
Der Häuptling der Apachen war diesem Gebote getreulich nachgekommen.
Er hatte das gestrige Lager kurz nach dem Aufbruche Old Shatterhands verlassen und war mit seinen Indianern so rasch geritten, daß sie schon am Spätnachmittage am östlichen Fuße der Feuerlochberge ankamen. Es führte da ein Thal empor, welches desto enger wurde, je steiler es zur Höhe stieg.
[S. 221]
(...) und Winnetou wird ihre Gräber beschützen!« / »Du willst mir verbieten, die Hunde der Ogallalla in das 'Maul der Hölle' zu werfen?« -> (...) und werden mir nun zurück zum Lagerplatze folgen!« / Er wendete sein Pferd und ritt davon (...) [S. 360]
(...) und Winnetou wird ihre Gräber beschützen!« / Er wendete sein Pferd und ritt davon (...) [S. 225]
Im folgenden gilt: Die jeweils erste Zeile bringt die Zeitschriften-Urfassung (Seitenangabe Haffmann), zum Vergleich folgt die Buchausgabe (Seitenangabe Reprint)
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DER SOHN DES BÄRENJÄGERS
DIE HELDEN DES WESTENS - DER SOHN DES BÄRENJÄGERS
Erstes Kapitel: Wohkadeh [S. 9]
Erstes Kapitel: Auf der Fährte [S. 3]
Sie nahmen ihre Gewehre zu sich (...) [S. 26)]
Zweites Kapitel: Auf der Fährte
Die beiden Jäger nahmen ihre Gewehre zu sich (...) [S. 16]
(...) ganz allein im Blockhause.« / Während dieses trockenen Berichtes hatte er sich kaum bemerkbar seines heimatlichen Dialektes bedient, was dem dicken Jemmy, welcher gewohnt war, auf alles zu achten, auffiel. Er blickte den Kleinen forschend von der Seite an und fragte: / »Kennt denn Baumann den Yellowstone-River?« [S. 47]
(...) ganz allein im Blockhause.« / »Kennt denn Baumann den Yellowstone-River?« [S. 30]
Drittes Kapitel: Im Blockhause [S. 32]
Zweites Kapitel: Tokvi-tey [S. 66]
Viertes Kapitel: Old Shatterhand [S. 32]
Fünftes Kapitel: Bobs Gespenst [S. 67]
Wollt Ihr damit vielleicht sagen, daß sie gefangen genommen worden sind?« / »Leider meine ich das.« / »Wirklich? Gewiß? Wahrhaftig?« / »Ja. Sie wurden überfallen und fortgeführt.« [S. 106]
Wollt Ihr damit vielleicht sagen, daß sie gefangen genommen worden sind?« / »Ja. Sie wurden überfallen und fortgeführt.« [S.
72]
(...) natürlich so schnell wie möglich.« / »Das ist Euer Vorschlag?« / »Ja.« / »Habt Ihr noch etwas hinzuzufügen?« [S. 122]
(...) natürlich so schnell wie möglich.« / »Habt Ihr noch etwas hinzuzufügen?« [S. 83]
Dieses Anschleichen ist keineswegs eine leichte Sache. [S. 125)]
Sechtes Kapitel: Bei den Schoschonen
Dieses Anschleichen eines Westmannes an seine Feinde ist keineswegs eine leichte Sache. [S. 85]
Drittes Kapitel: Oiht-e-keh-fa-wakon [S. 154]
Siebtes Kapitel: Der graue Bär [S. 105]
(...) wo sie unter den Bäumen verschwand. / »Was das sein?« (...) -> Betrachten wir uns einmal die Spur!« / Sie gingen hinzu und nahmen die Fährte in Augenschein. [S. 168]
(...) wo sie unter den Bäumen verschwand. / Sie gingen hinzu und nahmen die Fährte in Augenschein. [S. 115]
(..) als wenn er von irgend einem Herrscher einen Orden bekommen hätte. / Der kleine Sachse gab dem dicken Jemmy einen gelinden Rippenstoß (...) -> »Hm! Das müssen Sie mir mal erzählen.« (bezieht sich auf 'Jemmys Bärenabenteuer', s.u.)/ »Heut abend, wenn wir Lager machen. Jetzt ist keine Zeit dazu.« / Den Schoschonen war der Bär eine sehr willkommene Beute. [S. 177/178]
(..) als wenn er von irgend einem Herrscher einen Orden bekommen hätte. / Den Schoschonen war der Bär eine sehr
willkommene Beute. [S. 121]
Achtes Kapitel: Franks Abenteuer [S. 122]
(...) nur nicht von dieser Seite her.« / »Hat es mit diesem Berge vielleicht eine besondere Bewandtnis?« fragte Jemmy, der Dicke. / »Eigentlich nicht; aber in der Sage der Krähenindianer spielt er eine Rolle; er ist der Berg Ararat dieser Indianer. [S. 181]
(...) nur nicht von dieser Seite her; er ist der Berg Ararat dieser Indianer. [S. 123]
(...) zu kommen.« / »Da müssen sie ja über die Rocky Mountains hinüber!« / »Allerdings. Nämlich das Grab (...) [S. 182]
(...) zu kommen. Nämlich das Grab (...) [S. 124]
Dieses letztere wäre für uns außerordentlich vorteilhaft.« / »Wenn das so ist (...) -> über welche ihr Häuptling sich vorhin so befremdet gezeigt hatte. / Ein längst vertrocknetes kleines Flüßchen hatte vor Zeiten (...) [S. 183]
Dieses letztere wäre für uns außerordentlich vorteilhaft.« / Ein längst vertrocknetes kleines Flüßchen hatte vor Zeiten (...) [S.
124]
Wie zu erwarten stand, kam die Rede zunächst auf die heutige Heldenthat Martin Baumanns. Dadurch wurde der kleine Sachse an das Versprechen, welches der dicke Jemmy ihm gegeben hatte, erinnert.
-> (Jemmys Bärenabenteuer, u.a.: »Was?« fragte Jemmy erfreut. »Auch Sie haben ein Bärenabenteuer erlebt?« [S. 192] )
-> (...) Und das kam folgendermaßen.«
Er kräuselte die Feder seines Hutes zwischen den Fingern, räusperte sich verheißungsvoll und begann: »Ich befand mich damals noch keene ganze Ewigkeet hier in den Vereinigten Schtaaten (...) [S. 189 -> 205]
Wie zu erwarten stand, kam die Rede zunächst auf die heutige Heldenthat Martin Baumanns. Man ließ demselben alle Ehre widerfahren, und auch der Hobbel-Frank sagte:
"Das is wahr; er hat seine Sache sehr gut gemacht und eene geradezu komprimierte Fossilität bewiesen; aber er is nich der enzige, der sich rühmen kann, so een Abenteuer überlebt zu haben: Mein Bär damals war ooch nich ganz von Pappe."
"Was?" fragte Jemmy. "Sie haben auch schon mit einem Bären zu thun gehabt?"
"Und wie! Ich mit ihm und er mit mir." "Das müssen Sie erzählen. Wollen Sie?"
"Warum denn nich?" Wenn ich meinen Mitmenschen eenen Gefallen applizieren kann, so bin ich gerne und schtets bereit dazu."
"So lassen Sie hören!"
"Sofort! Aber ich erwarte, daß ich nich wieder wie gewöhnlich mit impertinenten Infamilien unterbrochen werde. Wenn ich rede, so hat Amerika zu schweigen!"
Er räusperte sich verheißungsvoll und begann:
»Ich befand mich damals noch keene ganze Ewigkeet hier in den Vereinigten Schtaaten (...)
[S. 128/129]
Neuntes Kapitel: Ein indianisches Duell [S. 142]
Es gibt Lagen, in denen man ohne die erwähnte Fertigkeit des Todes sein würde.« / »Das ist mir aber unbegreiflich.« / »So will ich es Euch erklären.« / Sein Auge fuhr nochmals mit scharfem Blicke nach der bereits erwähnten Gegend hinüber; dann fuhr er fort: / »Der Hüftenschuß wird nämlich bloß vorgenommen (..) [S. 226]
Es gibt Lagen, in denen man ohnedie erwähnte Fertigkeit des Todes sein würde. Der Hüftenschuß wird nämlich bloß vorgenommen (..) [S. 143]
(...) die Weißen aber flüsterten einander leise Bemerkungen zu. / »Was ist denn los? (...) -> Ehe Jemmy antworten konnte, ertönte Old Shatterhands laute Stimme: [S. 230/231]
(...) die Weißen aber flüsterten einander leise Bemerkungen zu. / Da ertönte Old Shatterhands laute Stimme: [S. 246/247]
(...) und zogen sich dann schleunigst in die Dunkelheit zurück. / »Erscht wird das Feuer ausgelöscht und nun wieder angebrannt.
(...) -> Da kommen sie!« / Im Scheine des Feuers waren Winnetou und Old Shatterhand zu sehen (...) [S. 231/232]
(...) und zogen sich dann schleunigst in die Dunkelheit zurück. / Im Scheine des Feuers waren Winnetou und Old Shatterhand zu
sehen (...) [S. 147]
(...) sondern ihre Freunde sind.« / »Meine beiden berühmten Brüder thun, (...) -> (...) daß die Feinde edle Krieger seien.« / »So zeig', daß auch du ein edler Krieger bist, (...) [S. 240]
(...) sondern ihre Freunde sind; zeig', daß auch du ein edler Krieger bist, (...) [S. 152]
(...) dem auch ich so viel verdanke.« / »Keinen zweiten?« fragte der Jüngling lächelnd. (...) -> (...) wie viele Upsarocas haben
Sie gezählt?« / »Sechzehn und zwei ledige Pferde.« [S. 246/247)]
(...) dem auch ich so viel verdanke. Sie haben die Upsarocas gesehen. Wie viele waren es ?« / »Sechzehn und zwei ledige
Pferde.« [S. 157)]
Viertes Kapitel: Am P'a-wakon-tonka [S. 276]
Zehntes Kapitel: Gefangengenommen [S. 177]
Da stiegen die anderen auch ab und übergaben ihre Waffen. Dabei nahm der Hobble-Frank Gelegenheit (...) -> (...) daß er keine Lust habe, mit dem Messer Bekanntschaft zu machen. / Wohkadeh war nicht mit hereingekommen (...) [S. 298]
Da stiegen die anderen auch ab und übergaben ihre Waffen. / Wohkadeh war nicht mit hereingekommen (...) [S. 192]
(Verräter-Episode) [S. 307 -> 310]:
»Ihr habt es uns doch oft genug gesagt.« / »Nun, sage es auch mir!« / »Wir sollen getötet werden.« / »Ja, der Tod ist euch sicher der qualvollste Tod. Ihr sollt Martern ausstehen, wie noch niemals ein Bleichgesicht ausgestanden hat, dem Grabe zu Ehren, auf welchem ihr sterben werdet. Was würdest du geben, wenn diese Qualen dir erspart blieben?« / Der Weiße antwortete nicht. / »Wenn du dein Leben retten könntest?« / »Ist es denn zu retten?« fragte der Mann hastig. / »Ja.« / »Was muß ich da thun? Was verlangst du von mir?« / Der Gedanke, sich retten zu können, brachte seine geschwächten Lebensgeister in Aufregung. [S. 307/308]
(...) ->
»Ja,« erklärte der beklagenswerte, von dem Versprechen verblendete Mann. / »So antworte! Hat der Bärentöter einen Sohn?« / »Ja. Er heißt Martin.« / »Ist es das junge Bleichgesicht, welches jetzt mit bei euch liegt?« / »Ja, er ist es.« / »Uff! Die Augen des 'schweren Moccassin' sind scharf. Kennst du auch die anderen weißen Männer?« / »Nur den einen, welcher hinkt. Er wohnte mit bei dem Bärentöter und heißt Hobble-Frank.« [S. 309]
(...) -> »Weißt du nicht, wie sie mit Wohkadeh zusammengetroffen sind?« / »Ich weiß gar nicht, wer Wohkadeh ist.« / »Und weißt du, ob sie sich allein in dieser Gegend befinden, oder ob noch andere Bleichgesichter vorhanden sind?« / »Auch davon weiß ich nichts.« / »Nun, das ist es, was ich wissen will und was du erfahren sollst. Frage sie aus. Wenn du es erfahren kannst, so will ich dich frei geben. Du sollst uns auf dem Rückwege begleiten, und wenn wir in Gegenden kommen, wo sich Bleichgesichter befinden, werden wir dich zu ihnen bringen. Jetzt kannst du gehen; heute abend, wenn wir den Lagerplatz erreicht haben und die Bleichgesichter alle schlafen, sollst du mir erzählen, was du erfahren hast.« / Der Mann wurde wieder zu seinen Mitgefangenen gebracht, an seinen Platz gelegt und an den Füßen gefesselt. [S. 310]
(Kurzfassung der Buchausgabe):
»Ihr habt es uns doch oft genug gesagt.« / »Ja, der Tod ist euch sicher, .der qualvollste Tod. Ihr sollt Martern ausstehen, wie noch niemals ein Bleichgesicht ausgestanden hat, dem Grabe zu Ehren, auf welchem ihr sterben werdet. Was würdest du geben, wenn diese Qualen dir erspart blieben; wenn du dein Leben retten könntest?« / »Ist es denn zu retten? Was müßte ich thun? fragte der geistig gefolterte und körperlich halb tote Mann. / »Mir antworten. Dann schenke ich dir das Leben. Hat der Bärentöter einen Sohn?« / »Ja.« / »Ist es der junge Mann, den wir mitgefangen haben?« / »Ja« / »Wer ist derjenige, welcher hinkt?« / »Ein Gefährte des Bärentöters.« / »Suche zu erfahren, wie sie mit Whokadeh zusammengekommen sind, ob sich noch mehr Bleichgesichter hier befinden und was sie wollen! Erfährst du das, so gebe ich dich frei. Aber laß es ihnen nicht merken!« / Der Mann wurde wieder zu seinen Mitgefangenen gebracht, an seinen Platz gelegt und an den Füßen gefesselt. [S. 198/199]
Elftes Kapitel: In höchster Not [S. 203]
(...) sagte Old Shatterhand, indem er auf das Schlammloch deutete. / »Kennst du es?« fragte Feuerherz. (...) -> Sie müssen irgend eine Absicht haben!« / Nämlich nahe am Rande des Schlammkraters lagen die Ogallala. [S. 326]
(...) sagte Old Shatterhand, indem er auf das Schlammloch deutete. / Nahe am Rande des Schlammkraters lagen die Ogallala. [S. 209/210]
(...) in dessen Mitte der Häuptling Platz nahm. / Der Medizinmann der Upsarocas, welcher neben Old Shatterhand stand (...)
-> Natürlich waren auch die Gefangenen deutlich zu erkennen. Old Shatterhand sah Jemmy, Davy, Martin und den Hobble-Frank. [S. 326/327]
(...) in dessen Mitte der Häuptling Platz nahm. / Old Shatterhand sah Jemmy, Davy, Martin und den Hobble-Frank. [S. 210]
Ah, ich möchte hören, was jetzt gesprochen wird!« / »Warum sollen die Ogallala überhaupt mit ihm sprechen dürfen?« (...) -> Er wollte wirklich fort. Old Shatterhand hielt ihn zurück. Er nahm das Fernrohr aus der Satteltasche und richtete es auf die Sioux. [S. 327/328]
Ah, ich möchte hören, was jetzt gesprochen wird!« /Old Shatterhand nahm das Fernrohr aus der Satteltasche und richtete es auf die Sioux. [S. 210]
»Das wissen wir!« lächelte Martin Baumann. [S. 333]
»Das glaube ich!« lächelte Martin Baumann. [S. 213]
Glücklicherweise begnügte er sich mit dieser Zurechtweisung. / »Ist's wahr, ist's wahr?« (...) -> (...) daß er seinen Zweck erreicht.« / Die Gefangenen hielten auf ihren Pferden so eng nebeneinander (...) [S. 336]
Glücklicherweise begnügte er sich mit dieser Zurechtweisung. / Die Gefangenen hielten auf ihren Pferden so eng nebeneinander (...) [S. 215]
Zwölftes Kapitel: Rettung, Sieg und Friede [S. 142]
Der Häuptling der Apachen war diesem Gebote getreulich nachgekommen. Tokvi-tey, der Anführer der Schoschonen,
welcher sich bei ihm befand, hatte gleich nach Old Shatterhands Entfernung aufbrechen wollen, aber der Apache war dagegen gewesen.
-> ('Winnetou und der schwarze Hirsch/Häuptling Feuerwasser', enth. u.a.: So verging der Vor- und auch der größte Teil des Nachmittags, und die Sonne hatte bereits das letzte Viertel ihres Tagebogens erreicht, als man den östlichen Fuß der Feuerlochberge erreichte. [S. 353] )
(...) -> Nach kurzer Zeit kam sein Pferd freiwillig aus dem Wasser und auf ihn zu. Er sattelte es, stieg auf und ritt davon. Er hielt es gar nicht für notwendig, sich nur einmal umzuschauen, ob die Krieger ihm auch folgten; es verstand sich das ja ganz von selbst.
Das Thal wurde desto enger, je steiler es zur Höhe stieg.
[S. 344 -> 354]
Der Häuptling der Apachen war diesem Gebote getreulich nachgekommen.
Er hatte das gestrige Lager kurz nach dem Aufbruche Old Shatterhands verlassen und war mit seinen Indianern so rasch geritten, daß sie schon am Spätnachmittage am östlichen Fuße der Feuerlochberge ankamen. Es führte da ein Thal empor, welches desto enger wurde, je steiler es zur Höhe stieg.
[S. 221]
(...) und Winnetou wird ihre Gräber beschützen!« / »Du willst mir verbieten, die Hunde der Ogallalla in das 'Maul der Hölle' zu werfen?« -> (...) und werden mir nun zurück zum Lagerplatze folgen!« / Er wendete sein Pferd und ritt davon (...) [S. 360]
(...) und Winnetou wird ihre Gräber beschützen!« / Er wendete sein Pferd und ritt davon (...) [S. 225]