Endlich Wohlgschaft Biographie erschienen

[markus]

Eben. Und deswegen wenden wir uns doch lieber seinem Werk zu, das haben wir schwarz auf weiß vor uns liegen .

[Zwockel]

Zu Herrn Wohlgschafts letzten Beitrag:

Doch man sich ein Urteil über die Scheidung Karl Mays von Emma Pollmer und sein Verhältnis zu Klara May bilden. Sehr hilfreich ist dabei das Buch von Anton Haider "Im Reiche des roten Drachen" hier das Kapitel 3 "Rosenkrieg am Rosengarten - Privates und Allzuprivates in Südtirol". Das Buch erschien 2006 im Karl May Verlag.

Ich habe dieses Kapitel mehrfach gelesen und kann danach nur noch über Karl May den Kopf schütteln mit dem Fazit, was für ein unnsympathischer Mensch und schäbiger Charakter dieser Karl May doch ist.

Wie Herr Math Karl May analysiert, kommt dem sächsichen Münchhausen doch sehr nahe.

[Hermann Wohlgschaft]

Aufgrund meiner Lektüre des Klara-Tagebuchs bin ich übrigens der Meinung, dass diese Frau keineswegs so unsympathisch und so intrigant war, wie sie in der Sekundärliteratur oft hingestellt wird. Sie war nicht der Engel, für den May sie gehalten hat, bei weitem nicht! Sie war ein Mensch mit Licht und Schatten, keine Heilige, aber erst recht kein Monster.

Ich hoffe, dass ich ihrem - durchaus komplizierten - Charakter in meiner biographischen Darstellung einigermaßen gerecht wurde.

[rodger]

Fazit, was für ein unnsympathischer Mensch und schäbiger Charakter dieser Karl May doch ist.

Eine Facette, eine Farbe auf einer großen Palette ... Daraus ein Gesamtbild machen zu wollen ist so als ob einer vom Mars dieser Tage Norddeutschland besucht und dann schreibt, in Deutschland herrschen durchweg extreme Wetterverhältnisse ...

[Zwockel]

Ich weiß, dass Sie ihn immer entschuldigen und dies mit facettenreichtum der Person begründen. Mag sein, aber sein Verhalten bei seiner Scheidung ist wirklich charakterlos und im höchsten Grade schäbig.

[rodger]

aber sein Verhalten bei seiner Scheidung ist wirklich charakterlos und im höchsten Grade schäbig.

Daß ich das ähnlich sehe, schrieb ich ja heute bereits. (Vorsichtshalber noch einmal, da ich in dieser Angelegenheit seinerzeit einmal verblüffend mißverstanden wurde: nicht DASS er sich scheiden lassen hat, sondern WIE da einiges ablief ...)

[markus]

Fazit, was für ein unnsympathischer Mensch und schäbiger Charakter dieser Karl May doch ist.

Eine Facette, eine Farbe auf einer großen Palette ... Daraus ein Gesamtbild machen zu wollen ist so als ob einer vom Mars dieser Tage Norddeutschland besucht und dann schreibt, in Deutschland herrschen durchweg extreme Wetterverhältnisse ...

Oder ein Amerikaner aus dem mittleren Westen irgendwo in 'Hintertupfingen' behauptet, daß alle Deutschen jeden Tag in Lederhosen rumlaufen und Schweinebraten mit Sauerkraut essen (einige tuns mit Sicherheit ).

[Hermann Wohlgschaft]

Zu Zwockel:

Wissen Sie denn wirklich so genau, wie sich Karl May bei der Scheidung von Emma verhalten hat? Nach meinem Kenntnisstand gibt es da etliche, durchaus ungeklärte, Fragen. In der Biographie habe ich diese ungeklärten Fragen benannt.

[markus]

Aber um zu Karl May zurückzukehren: Selbst wenn er so ein schlechter Kerl gewesen sein soll wie hier aus den Beiträgen der letzten Zeit hervorgeht, bitte, wäre es zuviel verlangt den Herrn endlich mal in Ruhe zu lassen?! So nach fast 100 Jahren hat ers wohl verdient. Es ist natürlich immer schick auf Leute rumzuhacken die sich nicht oder nicht mehr wehren können, aus welchen Gründen auch immer. Aber ich finde es reicht jetzt langsam.

[Zwockel]

Herr Wohlgschaft,

ihre sehr lesenswerte Biografie habe ich noch nicht in allen Teilen gelesen. Aber soviel ist bekannt, wie May die Scheidung angegangen, durchgeführt und abgewickelt hat,
das hatte Emma May in keiner Weise verdient. Das macht man nicht.

@Markus

Es muß erlaubt, die Vita Karl Mays zu hinterfragen und zu analysieren. Das Sie die Ergebnisse von Herrn Math und von mir nicht akzepieren wollen ist letztlich ihr Problem.

[rodger]

Hans Wollschläger schrieb, Karl Mays Leben habe ihn „auf fast irrationale Weise“ durch sein eigenes begleitet, sein „exzessiv gesagtes Ich“ ihm beim „nachwandlerischen Ich-Werden“ geholfen und die „Neugier nach seinem Schicksal“ sei ihm „immer an der Seite“ geblieben, „fast so, als wäre dessen Erkundung die meines eigenen“. Das Phänomen Karl May ist schlicht und einfach HOCHINTERESSANT und man sollte sich keineswegs scheuen, da ganz genau hinzugucken, auch wenn einem nicht alles gefällt, was es da zu sehen gibt.

[Hermann Wohlgschaft]

Herr Math und Zwockel sind aus meiner Sicht keine wirklich kompetenten May-Kenner. Wenn Zwockel von »Analysen« und »Ergebnissen« der Nachforschungen Maths bzw. Zwockels spricht, so scheint mir das doch reichlich überzogen. Die angeblichen »Ergebnisse« und »Analysen« sind m. E. nur schlichte Vorurteile.

[markus]

@Markus

Es muß erlaubt, die Vita Karl Mays zu hinterfragen und zu analysieren. Das Sie die Ergebnisse von Herrn Math und von mir nicht akzepieren wollen ist letztlich ihr Problem.

Gegen das Beschäftigen mit Mays Biographie habe ich nichts, mache ich ja selber (obwohl ich da wenig Spaß drin sehe zu wissen, wann er wie auf Klo ging, welche Limonade er trank, ober ein Telefon hatte oder ein Auto und ob er zu seiner Frau ein Scheusal war, manchen interessiert sowas mächtig, ok, mich eventuell nur wenn es in Beziehung zu seinem Werk steht) , aber gegen Polemik schon, vor allem wenns nur einseitig negativ ist (Demnach muß May ja einer der schlechtesten Kerle gewesen sein, brrr, widerlich... ).

Und ob ich die Ergebnisse von Ihnen und Herrn Math akzeptiere oder nicht, das bleibt sich gleich, das ist sogar völlig egal. Wenigstens akzeptiere ich Ihre Meinung, auch wenn ich sie nicht immer teile. Und das ist doch schon was .

[Zwockel]

@ Markus

Das May durch meine Meinung über ihn, einer der schlechtesten Kerle dieser Welt gewesen sein muß, weise ich entschieden zurück.

Sie haben mich ja auch als "Betonkopf" bezeichnet bzw. in diese Schublade gesteckt, ohne mich überhaupt zu kennen.

Da gehe ich mit May wesentlich fairer um, als wie Sie mit mir.

[markus]

Das May durch meine Meinung über ihn, einer der schlechtesten Kerle dieser Welt gewesen sein muß, weise ich entschieden zurück.

Habe ich nicht behauptet.

Sie haben mich ja auch als "Betonkopf" bezeichnet...

Oho, da möchte ich doch zu gerne mal wissen wann ich das gesagt oder besser geschrieben haben soll. Unter Alzheimer leide ich noch nicht .

Da gehe ich mit May wesentlich fairer um, als wie Sie über mich.

Wenigstens beherrsche ich die deutsche Rechtschreibung und Grammatik einigermaßen, auch wenn da jemand manchmal anderer Meinung ist .

Die ist nähmlich die bäste wo gibt, vieleicht .