(Robert Ferguson, 'Knut Hamsun. Leben gegen den Strom', List Verlag, S. 407)
(Ich denke natürlich an Old Shatterhand / Kara Ben Nemsi einerseits und all die Carpios, Jüterbogker usw. andererseits, wobei mir "Affe" freilich zu hart klingt, nicht bezüglich Hamsuns Sicht seiner literarischen alter ego, da mag es passen, aber bezüglich May, der es ja auch seinen nicht gar so vorteilhaft daherkommenden "Inkarnationen" gegenüber nie an einem gewissen Mitgefühl fehlen ließ.)
Auch an einer anderen Stelle über Hamsun ist mir eine beträchtliche Querverbindung zu May (es gibt nicht viele davon, aber die, die es gibt, sind [teilweise] stark ...) aufgefallen, das war glaube ich in der rororo - Monographie von Walter Baumgartner (gespannt bin ich auf deren zusätzlich bestellte Vorgängerin des herrlich altbackenen Martin Beheim-Schwarzbach *), da hieß es sinngemäß, Hamsuns Texte ließen sich ganz unterschiedlich lesen, und wessen Wahrnehmung auf nur eine Lesart sich beschränke, ohne gleichzeitig auch sozusagen deren Konterkarierung (eine bei Hamsun besonders ausgeprägte Art und Weise ...) wahrzunehmen, der irre. Das ist nun wahrlich auch bei May so ... (da fällt mir am Rande die Sache mit Wilhelm Raabe wieder ein, lange galt er als eine Art gemütlicher, mit den Dingen sich abgefunden habender, abgeklärt-gemütvoller Erzähler, dann als scharfer Kritiker der Umstände, der Mißstände aufzeige ... Beide Lesarten [allein für sich] sind indes falsch, da beide richtig sind ... (das ist ein Satz, was ?
))* ('Knaurs Schachbuch'; Kostprobe: "Frauen mögen Schach spielen können - meisterhaft aber können sie es nie"
)("Zusätzlich vergibt die FIDE seit 1976 auch einen eigenen Großmeistertitel für Frauen. [...] Die Anforderungen für Frauen sind analog zu denen für Männer, allerdings genau um 200 Elo-Punkte tiefer angesetzt." (Wikipedia))
