Swift

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rodger
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Swift

Beitrag von rodger »

Faterson (in einem anderen Thread, im Oktober 2008, über 'Gullivers Reisen') hat geschrieben: Ich beneide dich um die „erstes Mal“-Lesewonne, die da auf dich zukommt.
Das kann ich mittlerweile [teilweise] bestätigen; Stellen wie
Ich beabsichtigte, eine kleine unbewohnte Insel zu entdecken, die jedoch genügen würde, mich bei einiger Arbeit mit den notwendigen Bedürfnissen des Lebens zu versehen; dies hätte ich für ein größeres Glück gehalten, als wenn ich Premierminister am er sten europäischen Hofe geworden wäre, so furchtbar war mir der Gedanke, in die Gesellschaft und unter die Regierung von Yähus zurückzukehren.
und
Er sagte, es sei rein unmöglich, eine so einsame Insel, wie ich sie mir als Wohnort wünsche, aufzufinden. Ich könnte jedoch über mein eigenes Haus verfügen und meine Zeit in so abgeschlossener Weise, wie ich es wünsche, zubringen.
sind schon sehr bemerkenswert …

:D

(Zitiert aus dem Internet. M.E. klarere Übersetzungsvariante für die zweite Stelle in der beim Lesen benutzen Buchausgabe: „in meinem eigenen Haus jedoch könne ich bestimmen und meine Zeit so zurückgezogen verbringen, wie ich nur wolle“)

(Nebenbei: die einen sehen es als Kinderbuch, die anderen beschäftigen sich mit der Zuordnerei aller konkreter Fakten von England anno dunnemals … („und beede Teile verstehen es nicht“, Friedrich Hölderlin) Die Geschichte ist natürlich zeitlos, wie alle wirklich relevante Literatur … die Fakten gibt’s, klar, ja, ist ja gut, aber sie sind halt nur [Spiel-]Material auf dem der Autor halt aufbaut, das er benutzt für seine Geschichte, letztlich austauschbar, unwesentlich …) (und so geht es z.B. in Karl Mays Südamerikabänden letztlich nicht um Südamerika, auch wenn südamerikanische Gegebenheiten durchaus einfliessen mögen ...)
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