Hartz IV

[Zwockel]

Paris mag ich nicht besonders,was aber daran liegen mag,dass ich nur arrogante Franzosen kennengelernt habe.Rom liebe ich ,aber die schoenste Grossstadt ist und bleibt fuer mich Kapstadt .

Ohne jeden Zweifel ist Kapstadt auch für mich eine der schönsten Städer der Welt, aber auch diese Stadt hat ihre Schattenseiten. Man denke nur an die Slumviertel. Hat sich das bei der Regenbogengesellschaft gebessert? Ich denke nicht.[/quote]
Ich war erst letztes Jahr da.(wohlgemerkt nach der WM) Es ist alles schlechter geworden.Die Kriminalitaet ist wieder (nachdem sich die Fussballpolizei verzogen hat)weltspitze.
Ich sehne mich nach dem "alten" Kapstadt.[/quote]

Das hatte ich befürchtet, dass es nicht besser geworden ist.

Ich hatte schon nach meinem Weggang 1992 befürchtet, dass alles schlimmer wird, aber manchmal frage ich mich auch selbstkritisch, ob wir nicht ein zu schweres Erbe hiterlassen haben, mit denen die neue Gesellschaft in Südafrika überfordert sein musste. Was meinen Sie, Herr Math?

[Thomas Math]

Ich weiss nicht was die Loesung ist in einem Land, das so unterschiedlich ist,das die grosse Mehrheit noch zu Schamanen geht waehrend die Minderheit Wirtschaft und Wissenschaft auf hoechsten Niveau betrieb.
Ich glaube man haette das Land in einen weissen und schwarzen Teil spalten sollen.

[markus]

Satire pur hier, macht nur weiter so, ist echt witzig. Wie Waldorf und Settler aus der "Muppet Show", nur besser. Ihr seid das Salz im Forum, ohne euch würde was fehlen.

[Thomas Math]

Satire pur hier, macht nur weiter so, ist echt witzig. Wie Waldorf und Settler aus der "Muppet Show", nur besser. Ihr seid das Salz im Forum, ohne euch würde was fehlen.

Du hast sicher verstanden,dass das keine Satire war.

[Dernen]

Es gibt hierzulande den schönen Ausdruck "Realsatire". Und das dürfte Markus gemeint haben. Man kann es auch mit einem lateinischen Satz ausdrücken: Difficile est, satiram non scribere.

[Thomas Math]

Ich finde es immer schwierig zu interpretieren was ein anderer denn gemeint habe,auch mit dem Begriff Realsatire kann ich nichts anfangen.Korrekt ist, difficile est, saturam non scribere ,aber vielleicht war der "modernisierte" Catull ja auch Realsatire,wer weiss ?

[Dernen]

Sorry, ich schrieb es schon richtig. Und der Satz stammt von Juvenal.

Zu "Realsatire": Ernst Gemeintes, das aber - meist unfreiwillig - komisch wirkt. Reden von Sarah Palin zum Beispiel.

[Thomas Math]

Man soll sich nicht mit einem Bibliothekar aus Buxtehude streiten,natuerlich hast Du recht,es war Juvenal.Aber ich behaupte immer noch das es saturam nicht satiram heissen muss.
Wenn ich da jetzt auch falsch liege,habe ich den Beweiss das meine jahrelangen Lateinkurse voellig nutzlos waren,was ich eh glaube.
Palins Reden sind nicht unfreiwillig komisch,die sie dumm und gefaehrlich.Ich glaube komisch kann man die nur finden wenn man
keine Leute kennt,die ihre Aussagen als Glaubensbekenntnis zitieren.

Trotzdem habe ich es jetzt verstanden,was wenn es den wirklich so gemeint war (s.o)meinen Eindruck von Markus nur mehr bestaerken wuerde.

Apropos hast Du Schlafstoerungen oder ist in Buxtehude das Nachtleben nicht unterhaltsam genug ?

[Dernen]

[...]


Apropos hast Du Schlafstoerungen oder ist in Buxtehude das Nachtleben nicht unterhaltsam genug ?

Keine Schlafstörungen. Ich bin eine Eule, ein Nachtmensch.

[Ulrike Müller-Haarmann]

Der Bonner "General-Anzeiger" hat gestern eine schöne Karikatur gebracht:
Westerwelle, v. d. Leyen, Merkel, Schäuble und Seehofer halten ein Transparent hoch und rufen: "Kampf den Abzockern, Spekulanten und Finanzjongleuren!". Auf dem Transparent steht: "Keine Boni für Hartz IVler!."
Und nein, der General-Anzeiger ist kein linkes Blatt, nicht mal ein "liberales" (was in den USA als Schimpfwort gleich hinter (?) Kommunist und Muslim kommt), sondern eine eher konservative Tageszeitung.

Kommt jetzt als Replik wieder ein Lob auf tolles Militär (gerne verbunden mit der Wertschätzung von diversen Diktaturen)?

[Zwockel]

Kommt jetzt als Replik wieder ein Lob auf tolles Militär (gerne verbunden mit der Wertschätzung von diversen Diktaturen)?

Tolles Militär? Das erschliesst sich mir jetzt nicht so ganz, obwohl ich annehmen muß, dass eine gewisse Ironie in ihrem Beitrag zu lesen war.
Nein, Frau Dr. Müller-Haarmann, es gibt kein tolles Militär, sondern der Unterschied besteht eher darin zwischen gut ausgebildeten Truppen bzw. schlecht ausgerüsteten und ausgebildeten Truppen. Zu letzterem muß leider die Bundeswehr hinzugezählt werden, deren Ausbildungstand nicht gerade der beste ist. so kann kein Krieg in Afganistan gewonnen werden.

Eine Top-Truppe, überhaupt die beste der Welt, sind ohne jeden Zweifel die US-Marines.

Diktaturen werden von mir und anderen Forenteilnehmern ganz gewiß nicht gelobt, wenn aber, wie in Chile geschehen, ein linkes kommunistisches Regime das Land zu Grunde richtet und die Gefahr besteht, dass ein solches System auf andere lateinamerikanische Länder übergreift, ist es durchaus legitim, wenn ein solches linkes Regime beseitigt wird und sei es duch das Militär. Wie dem aus sei, das Militärregime in Chile hat das Land wieder wirtschaftlich hochgebracht, wenn die Linken, auch in Deutschland, das natürlich anders sehen wollen.

Natürlich ist der gegenwertige demokratische Zustand Chile der akzeptablere, aber dieser wäre ohne das vorhergegangene Militärregime nicht möglich gewesen. Es macht halt alles seinen höheren Sinn.

[markus]

Der Krieg in Afghanistan wird nie zu gewinnen sein (siehe Vietnam), selbst von der "Top-Truppe" der US-Marines nicht.

Eine Diktatur mit einer neuen zu beseitigen ist wie wenn man die Pest mit Cholera beseitigen will (oder den Teufel mit dem Teufel).

Es macht halt alles seinen höheren Sinn.

Schon wieder Realsatire.

[markus]

Und nein, der General-Anzeiger ist kein linkes Blatt, nicht mal ein "liberales" (was in den USA als Schimpfwort gleich hinter (?) Kommunist und Muslim kommt)

Was merkwürdig ist, denn liberal heißt ja nichts anderes als Freiheit und diese wird doch im allgemeinen in den USA sehr große geschrieben. Aber versteh einer die Amis.

[Thomas Math]

Kommunist ist kein normales Schimpfwort,das faellt schon unter geistige Erkrankung,wenn schon schimpfen, Muslim,Sozialist dann Liberal (wobei das hier im Gegensatz zu D. fuer links steht).
Boni an Versager zu bezahlen,verstoesst gegen das Leistungsprinzip.Den Aerger darueber kann ich gut verstehen.
Aber auch Welfare verstoesst gegen dieses Prinzip,da hier Menschen entlohnt werden,die nichts beitragen/leisten.
Das mag in manchen Faellen (unverschuldete Krankheit etc.)begruendet sein,aber leider schafft staatliche Fuersorge einen lebensunfaehigen Teil der Gesellschaft,der parasitaer vom leistungsfaehigen Teil der Gesellschaft lebt.
Menschen werden wieder zu unverantwortlichen Kindern,wobei das durchaus im Konzept so manchen Politikers liegt,werden dieses Menmschen doch damit auch abhaengig von "Vater" Staat,statt eigenverantwortlich handeln zu koennen.Demokratie wird eine Travestie.

[Thomas Math]

Der Krieg in Afghanistan wird nie zu gewinnen sein (siehe Vietnam), selbst von der "Top-Truppe" der US-Marines nicht.

Eine Diktatur mit einer neuen zu beseitigen ist wie wenn man die Pest mit Cholera beseitigen will (oder den Teufel mit dem Teufel).

Es macht halt alles seinen höheren Sinn.

Schon wieder Realsatire.

Es gab mal einen Nobelpreis dafuer,dass man
Syphilis mit Malaria behandelte.

Der Krieg in Afghanistan ist wirklich nicht zugewinnen,aber das liegt wie sonst auch an der Politik und nicht am Militaer.
Vietnam wurde nicht gewonnen,weil der Krieg (auch von Politiker so gewollt) nicht aggressiv genug gefuehrt wurde.