Verhängnisvolle Fotografie

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reinhardhh
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Verhängnisvolle Fotografie

Beitrag von reinhardhh »

Unter diesem Titel ist der 25. Roman der sogenannten "Roten Reihe" von Reinhard Marheinecke heute erschienen. Die Geschichte führt Winnetou und Old Shatterhand diesmal nach San Angela in Texas. Eine Hochzeit im Wilden Westen sowie die Auswanderung der Hessen nach Texas bilden 2 Schwerpunkte der Geschichte. ISBN 978-3-932053-69-6.
Zwockel

Re: Verhängnisvolle Fotografie

Beitrag von Zwockel »

reinhardhh hat geschrieben:Unter diesem Titel ist der 25. Roman der sogenannten "Roten Reihe" von Reinhard Marheinecke heute erschienen. Die Geschichte führt Winnetou und Old Shatterhand diesmal nach San Angela in Texas. Eine Hochzeit im Wilden Westen sowie die Auswanderung der Hessen nach Texas bilden 2 Schwerpunkte der Geschichte. ISBN 978-3-932053-69-6.
Hochinteressant. Welche Hessen sind da ausgewandert? Vom Mainzer Adelsverein?
Im 19. Jahrhundert gabe es das Kurfürstentum Hessen mit der Hauptstadt Kassel, das Großherzogtum Hessen (Darmstadt) und das Herzogtum Nassau (Wiesbaden), ferner noch die souveräne Landgrafschaft Hessen-Homburg und das Fürstentum Waldeck. Daher würde es mich sehr interessen, aus welchem hessischen Staat die Auswanderer in ihrem Buch kamen.

Vorab vielen Dank für entsprechende Infos.
markus
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Re: Verhängnisvolle Fotografie

Beitrag von markus »

Tja, und wegen dieser irrsinnigen Kleinstaaterei (die hat ja auch Napoleon nicht ausmerzen können), die auch bis heute noch nachwirkt, gibt es eben in Bayern ein perfektes Nichtraucherschutzgesetz und in anderen Teilen Deutschlands eben nicht und auch u.a. das Thema Bildung wird in den Ländern unterschiedlich gehandhabt, obwohl alles Deutschland ist.

(aber das nur am Rande)

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Zwockel

Re: Verhängnisvolle Fotografie

Beitrag von Zwockel »

markus hat geschrieben:Tja, und wegen dieser irrsinnigen Kleinstaaterei (die hat ja auch Napoleon nicht ausmerzen können), die auch bis heute noch nachwirkt, gibt es eben in Bayern ein perfektes Nichtraucherschutzgesetz und in anderen Teilen Deutschlands eben nicht und auch u.a. das Thema Bildung wird in den Ländern unterschiedlich gehandhabt, obwohl alles Deutschland ist.

(aber das nur am Rande)

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War die Kleinstaaterei wirklich so unsinnig? In manchen Bereichen ganz sicher nicht. Für viele Zeitgenossen galt das Königreich Bayern als ein Staat, in dem es sich zwischen 1815 und 1871 gut leben ließ.

Der Irrsinn begann für mich eher mit der deutschen Reichsgründung 1871 und der unsäglichen Verpreussung Restdeutschlands. Ihr Rheinländer könnt ja ein Lied von der Verpreußung euer Provinz singen.
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rodger
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Re: Verhängnisvolle Fotografie

Beitrag von rodger »

Derzeit erleben wir ja entsprechend die Eintopfisierung Europas bzw. Eurasiens ... wobei die einzelnen Länder noch unterschiedlich damit umgehen. Schauen wir mal wie's so weitergeht.
Zwockel

Re: Verhängnisvolle Fotografie

Beitrag von Zwockel »

rodger hat geschrieben:Derzeit erleben wir ja entsprechend die Eintopfisierung Europas bzw. Eurasiens ... wobei die einzelnen Länder noch unterschiedlich damit umgehen. Schauen wir mal wie's so weitergeht.
Ich persönlich bin antipreußisch und antieuropäisch eingestellt. Ich hätte auch keine Problem damit, wenn ihr geliebtes Mannheim die größte Stadt in einem selbständigen und souveränen Großherzogtum Baden wäre, was ja bis 1918 der Fall war.
markus
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Re: Verhängnisvolle Fotografie

Beitrag von markus »

Ihr habt ja auf einer Art recht. Ich bin in erster Linie Krefelder, dann Rheinländer, dann irgendwann Deutscher (jaja, ich weiß, dazwischen müßte noch NRW kommen, aber NRW'ler sagt man nicht und "Ich fahre zum Nordrhein" sagt kein Mensch wenn er ins Rheinland fährt), dann kommt lange mal nix und dann vielleicht irgendwann mal Europäer. Damit sind für mich aber nur Kultur, Traditionen, Eigenheiten usw. verbunden, die erhalten bleiben sollen. Aber wir leben nunmal seit 140 Jahren in einem souveränen Staat "Deutschland" und da sollten politische Beschlüsse möglichst einheitlich sein und nicht daß jedes Land sein eigenes Süppchen weiter kochen kann, sonst können wir ja gleich die Kleinstaaterei wieder aufleben lassen. Daß z.B. Bildung Ländersache ist, ist das absurdeste was man sich vorstellen kann. Kein Wunder daß Deutschland in Pisa schlecht abschneidet.

Übrigens hat sich das Rheinland nie richtig verpreussen lassen. Außerdem ist Preussen Geschichte, das Rheinland lebt.

Und so ein Großherzogtum Baden brauchen wir wirklich nicht mehr. Vielleicht noch mit einem Monarchen an der Spitze? Wir leben Gott sei Dank in einer Republik, wo es aber doch noch alten, wenn auch meist verarmten Adel gibt die auch noch irgendwelche Rechte für sich in Anspruch nehmen und sich sogar ohne mit der Wimper zu zucken mit irgendwelchen Titeln anreden lassen, für die sie gar nichts können. Der Hammer ist, daß ja angeblich das Berliner Schloß wieder aufgebaut werden soll, ohne Kaiser und Monarchie. Und das zahlt natürlich der Steuerzahler, der dumme.

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Zwockel

Re: Verhängnisvolle Fotografie

Beitrag von Zwockel »

markus hat geschrieben:Ihr habt ja auf einer Art recht. Ich bin in erster Linie Krefelder, dann Rheinländer, dann irgendwann Deutscher (jaja, ich weiß, dazwischen müßte noch NRW kommen, aber NRW'ler sagt man nicht und "Ich fahre zum Nordrhein" sagt kein Mensch wenn er ins Rheinland fährt), dann kommt lange mal nix und dann vielleicht irgendwann mal Europäer. Damit sind für mich aber nur Kultur, Traditionen, Eigenheiten usw. verbunden, die erhalten bleiben sollen. Aber wir leben nunmal seit 140 Jahren in einem souveränen Staat "Deutschland" und da sollten politische Beschlüsse möglichst einheitlich sein und nicht daß jedes Land sein eigenes Süppchen weiter kochen kann, sonst können wir ja gleich die Kleinstaaterei wieder aufleben lassen. Daß z.B. Bildung Ländersache ist, ist das absurdeste was man sich vorstellen kann. Kein Wunder daß Deutschland in Pisa schlecht abschneidet.

Übrigens hat sich das Rheinland nie richtig verpreussen lassen. Außerdem ist Preussen Geschichte, das Rheinland lebt.

Und so ein Großherzogtum Baden brauchen wir wirklich nicht mehr. Vielleicht noch mit einem Monarchen an der Spitze? Wir leben Gott sei Dank in einer Republik, wo es aber doch noch alten, wenn auch meist verarmten Adel gibt die auch noch irgendwelche Rechte für sich in Anspruch nehmen und sich sogar ohne mit der Wimper zu zucken mit irgendwelchen Titeln anreden lassen, für die sie gar nichts können. Der Hammer ist, daß ja angeblich das Berliner Schloß wieder aufgebaut werden soll, ohne Kaiser und Monarchie. Und das zahlt natürlich der Steuerzahler, der dumme.

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Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses ist längerfristig wegen der Sparbeschlüsse nicht zu erwarten. Gottseidank. Stimme Markus zu, völlig überflüssig.
Zuletzt geändert von Zwockel am 16.7.2010, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
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rodger
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Re: Verhängnisvolle Fotografie

Beitrag von rodger »

Zwockel hat geschrieben:Großherzogtum Baden
markus hat geschrieben:
Vielleicht noch mit einem Monarchen an der Spitze?
Warum nicht ... von mir aus Kurpfalz und Großherzog oder Kurfürst ... Goethe, Schiller, Lessing, Mozart, alle waren sie hier damals ...

(und Joseph Roth hat auch der k.u.k.-Monarchie nachgetrauert ...)

:wink:

Aber der Thread heißt Verhängnisvolle Fotograf-, nicht Demokratie.

:mrgreen:
Zwockel

Re: Verhängnisvolle Fotografie

Beitrag von Zwockel »

rodger hat geschrieben:
Zwockel hat geschrieben:Großherzogtum Baden
(und Joseph Roth hat auch der k.u.k.-Monarchie nachgetrauert ...)

:wink:

Aber der Thread heißt Verhängnisvolle Fotograf-, nicht Demokratie.

:mrgreen:[/quote]


Das ist für mich durchaus nachvollziehbar, das Joseph Roth der Donaumonarchie nachgetrauert hat. War ja auch ein gar zu herrliches und historisch interessantes Staatengebilde.

Ich habe zu Hause mehrere Bücher mit alten Fotografien aus dieser Zeit, womit wir auch wieder beim Thema wären.
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