Von Kindern zu mehr ...

Thomas Math
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von Thomas Math »

tragophil hat geschrieben: Watzlawick berichtet von einem Experiment, bei dem sich Freiwillige in eine Klinik einweisen ließen, nud mit Betreten derselben sich vollkommen regelkonform verhielten. Die Ärzte unterstellten Ihnen diverse Krankheiten - nur der ein oder andere Mitpatent attestierte Ihnen dass sie 'normal' wären... ;)
"
Ich nehme mal an hier war eine psychiatrische Klinik gemeint.Wobei ich dies auch schon von anderer Seite gehoert habe, das scheint ein urban myth zu sein.
Thomas Math
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von Thomas Math »

tragophil hat geschrieben:[

Aber, hachja, es ist ja sowas von leicht so etwas zu diagnostizieren. So auch bei dem Mädel, von dem Sie drei Sätze gelesen haben und mir nun eine klinische Diagnose liefern. Da würde dann tatsächlich einer Ihrer eigenen Sätze wieder Verwendung finden (Das Suchen überlass ich dann aber Ihnen).....

Zuletzt: Herr Math, kennen Sie Tauben? Die bleiben im Leben nicht sitzen, wenn ein Zug einfährt. Es war ein (zugegeben: leicht makabres) Spiel. Mehr nicht. Und im Vergleich mit anderem sehr sehr harmlos.
Tut mir leid das war keine klinische Diagnose,wer solch makabren Taubenspielchen treibt hat durchaus etwas soziopathisches,es sei ihnen das Buch "the soziopath next door" empfohlen.
Interessant , dass sie solches Verhalten fuer sehr harmlos halten was mag das bedeuten ?
Thomas Math
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von Thomas Math »

rodger hat geschrieben:(Das sind ja ganz neue aparte koalitionäre Bewegungen hier ...)

Also mit mir kann man vermutlich keinen Krieg gewinnen. Fragt mal meine Sportlehrer ...

:lol:

(Und Hans Wollschläger machte auch keinen sonderlich zackzackigen Eindruck)

:mrgreen:
Also was jetzt Sport mit Armee und Krieg zu tun hat ,erschliesst sich mir nicht so richtig.
Apropos Rodger darauf das man im Sport eine Niete war,waere ich nicht gerade stolz.

Wobei ich keine Ahnung habe was Hr.Dernen mit Turnhallenfaschismus meint,ich bin im Sommer gerannt und habe Fussball gespielt und im Winter geschwommen und Dodgeball in der Halle.
Hat immer grossen Spass gemacht,jetzt spiele ich immer noch in einer Alten Herrenmannschaft Fussball letztens gegen das Team meines 15-Jaehrigen Sohnes und musste erschreckend feststellen,wie alt wir doch geworden sind.
Thomas Math
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von Thomas Math »

Mit Misanthropen laesst sich generell wenig anfangen ,weil sie mit anderen Menschen ja kaum auskommen, auch in einer Armee,die auf das Zusammenspiel vieler verschiedener Menschen angewiesen ist,kann man Misanthropen nicht gebrauchen.,Kameradschaft und Einsatz fuer den anderen sind fuer sie Fremdworte.
Was Offiziere angeht so stammt meine Frau aus einer Offiziersfamilie ihr Vater war ein Oberst ihre Onkel sind ein und zwei Sterne Generale,wie ich den Eindruck habe sind/waren sie Soldaten um die westliche Kultur und Demokratie zu schuetzen, nicht um unschuldige Menschen zu toeten und imperialistische Angriffskriege zu fuehren.
Sie sind also im Grunde Philanthropen.
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Tobias K.
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von Tobias K. »

Thomas Math hat geschrieben:Ich nehme mal an hier war eine psychiatrische Klinik gemeint.Wobei ich dies auch schon von anderer Seite gehoert habe, das scheint ein urban myth zu sein.
Der urban myth wurde 1973 vom american psycholog David Rosenhan ge-published.
Thomas Math hat geschrieben:Tut mir leid das war keine klinische Diagnose,wer solch makabren Taubenspielchen treibt hat durchaus etwas soziopathisches,es sei ihnen das Buch "the soziopath next door" empfohlen.
Interessant , dass sie solches Verhalten fuer sehr harmlos halten was mag das bedeuten ?
Zunächst mal mag das bedeuten, dass ich es schlecht beschrieben habe. Sodann dass ich offensichtlich einen Hang zur Selbstquälung habe, warum sonst würde ich mich Ihnen gegenüber hier sonst rechtfertigen. Drittens und letztens: Es ging um einen Moment von Sekunden. Ich halte es subjektiv zum Beispiel für grausamer einen Hund zu halten (Warum zwingt man ausgerechnet den "besten Freund des Menschen" dazu, an der Leine unter Beobachtung sein Geschäft zu verrichten? ;)). Die Generation meiner Eltern fing Truthähne mit in Alkohol eingelegten Rosinen. Und in Zirkussen hält man Tiere zur Belustigung über Jahrzehnte hinweg in kleinen Käfigen. - Da scheint mir ein Spiel mit täubischen Reflexen in einer Situation, die diesen vollkommen bekannt ist für relativ harmlos. Meine ursprüngliche Überzeugung - dass man immer subjektiv urteilen wird und eine Bewertung somit von der Perspektive des Einzelnen abhängt - die bleibt für mich unverändert. Aber vielleicht war das Beispiel tatsächlich etwas schräg.
Thomas Math hat geschrieben:...und musste erschreckend feststellen,wie alt wir doch geworden sind.
Ach daher kommt die Bitterkeit...
"So scheint mein Rohr besser zu sein als das Eurige, obgleich es viel kleiner ist."
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"Der Deutsche pflegt zwar albern, aber auch ehrlich zu sein."
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rodger
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von rodger »

Thomas Math hat geschrieben: Also was jetzt Sport mit Armee und Krieg zu tun hat ,erschliesst sich mir nicht so richtig.
Schade. Macht ja nichts. Wir haben alle mal unsere Begriffsstutzigkeiten ...

:D
Thomas Math hat geschrieben:Apropos Rodger darauf das man im Sport eine Niete war,waere ich nicht gerade stolz.
Habe ich gesagt daß ich stolz sei ?

Der Sportuntericht war eine jahrelange, man könnte sagen, traumatische Erfahrung ... Ich bin in einer Zeit großgeworden worden wo das Versagen in sportlichen Dingen für Mitschüler wie Lehrer Anlaß war, auf so einem armen Krümel der sowas halt nicht kann wirklich hemmungslos herumzuhacken und ihn seine vermeintliche Minderwertigkeit aber wirklich nach besten Kräften unentwegt spüren zu lassen ... Allein dieses Wählen jedesmal, für Mannschaftsspiele ... ich weiß nicht ob das heute noch so gehandhabt wird ... wenn du da über ein Jahrzehnt lang praktisch immer der Letzte bist der aufgerufen wird und dir dann diese Visagen der Leut' angucken mußt die dir ganz bewußt signalisieren 'ach müssen wir den jetzt nehmen, da würden wir lieber mit einem weniger spielen' ... ist jetzt ein paar Jahrzehnte her aber ich merke ich kriege Herzklopfen wenn ich daran denke. (Oder so Nettigkeiten wie Folgende, da machst du dann einmal im Leben was richtig beim Fußballspielen, gibst eine Vorlage worauf ein Tor erzielt wird, und der Lehrer sagt mit schweinisch ironischem Augenausdruck "auf Vorlage von Rüdiger ...", worauf alles lacht, was ja auch beabsichtigt war ... Lieber Herr Karger, wenn Sie denn noch unter uns weilen oder auch nicht, das nehme ich Ihnen heute noch übel, auch wenn es fast vierzig Jahre her ist ... aber auf der Rückfahrt von Freiburg als der Schaffner kam und Sie zusammengefaltet hat wegen der Fahrkarten und des unerlaubten Aufenthaltes im Gepäckwagen, da habe ich gesehen daß Sie auch nur ein armes Schwein sind ... das half ...)

8)

Schachspielen und Kickern (Tischfußball) kann ich aber ganz gut. Ha !

:mrgreen:
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Tobias K.
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von Tobias K. »

Hihi. Da passt tatsächlich Robert Gernhardt ganz wunderbar:

"Ich mach mir nichts aus Marschmusik, ich mach mir nichts aus Schach.
Die Marschmusik macht mir zu viel, und Schach zu wenig Krach." :D
"So scheint mein Rohr besser zu sein als das Eurige, obgleich es viel kleiner ist."
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rodger
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von rodger »

Thomas Math hat geschrieben:kann man Misanthropen nicht gebrauchen.,Kameradschaft und Einsatz fuer den anderen sind fuer sie Fremdworte.
(Räusper')

Wir denken uns ein sonniges Gemüt von kleinem gutmütigen Jungen, der "Kameradschaft und Einsatz fuer den anderen" seitens anderer NICHT ERFÄHRT ... Eltern, Verwandtschaft, Lehrer, Gleichaltrige ... Fehlanzeige. "Und so wird man natürlich auf die Dauer Kabarettist ist klar" sagte Hanns Dieter Hüsch. Oder eine Art Misanthrop. Oder man denkt sich einen Hadschi Halef Omar aus, der am Kanal (da in Band 3, was weiß ich wo die Szene spielt) bei einem bleibt, obwohl er dabei Gefahr läuft, selber die Pest zu kriegen ...
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von Zwockel »

Thomas Math hat geschrieben:Mit Misanthropen laesst sich generell wenig anfangen ,weil sie mit anderen Menschen ja kaum auskommen, auch in einer Armee,die auf das Zusammenspiel vieler verschiedener Menschen angewiesen ist,kann man Misanthropen nicht gebrauchen.,Kameradschaft und Einsatz fuer den anderen sind fuer sie Fremdworte.
Was Offiziere angeht so stammt meine Frau aus einer Offiziersfamilie ihr Vater war ein Oberst ihre Onkel sind ein und zwei Sterne Generale,wie ich den Eindruck habe sind/waren sie Soldaten um die westliche Kultur und Demokratie zu schuetzen, nicht um unschuldige Menschen zu toeten und imperialistische Angriffskriege zu fuehren.
Sie sind also im Grunde Philanthropen.
Herr Math hat es mal wieder mit treffenden Worten und Argumenten auf den Punkt gebracht. Volle Zustimmung.
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Helmut
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von Helmut »

rodger hat geschrieben:
Warum hast Du's nicht gleich so vorgetragen ... so weit auseinander sind wir ja gar nicht ...

:wink:
Wie ich letzhin schon mal feststellte, liegen unsere Ansichten in der Tat gar nicht so fürchterlich weit auseinander (bei einigen Themen natürlich nur), nur merkt das häufig einer von uns beiden nicht. (Meistens bist natürlich du das :wink: )

Helmut
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von Helmut »

Dernen hat geschrieben: Insbesondere Emma kennen wir viel zu wenig. Ein paar Briefe von ihr, das ist so ziemlich alles. Diverses dürfte auch die unsägliche Klara nach Karls Tod vernichtet haben. Ein Jammer, denn diese Frau ist wirklich interessant.
Ein Schicksal (dass man nichts von ihr weiß), das sie mit 99,9999% der Menschheit teilt.
Es sind ja nur ganz wenige, die wirklich (deutliche) Spuren hinterlassen.
Und dies ist auch gut so, denn wenn ich hier so rumlese und mir überlege, dass das was so mancher Zeitgenosse hier von sich gibt, für die "Ewigkeit bestimmt sein sollte", dann wird mir doch ganz anders.

:D

Helmut
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von Zwockel »

Schließen Sie, Helmut, ihre Beiträge hier im Forum mit ein, die doch manchmal etwas überheblich, besserwisserisch und selbstgerecht sind?
Zuletzt geändert von Zwockel am 30.6.2010, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Doro
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von Doro »

Wer zum Geier hat hier die Null gewählt??
Hm? hm?
8) 8)
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von Thomas Math »

Es ist mittlerweile bekannt, man kann es auch in seriöse Zeitschriften lesen, dass sich öfters die Libido in mittleren Jahren (während der sog. Wechseljahre) bei Frau und Mann unterschiedlich entwickeln. Während diese bei Frauen teilweise sogar stärker wird, kann man des öfteren ein Nachlassen bis hin zum vollständigen Erliegen der sexuellen Potenz bei Männern feststellen.
Wenn die Sexualität das einzige (oder das überwiegende) Bindemittel in der Beziehung war, und der Mann dieses Phänomen nicht richtig einschätzt oder einzuschätzen vermag, so kann dies durchaus dazu führen (so meine ich), dass die vielleicht auch noch stärker werdende Sexualität (in diesen späteren Jahren wohlgemerkt) der Frau verabscheut oder sogar verteufelt wird. Dies kann durchaus, meiner Meinung nach, auch so passieren, wenn die Beziehung in den vorherigen Jahren sexuell durchaus in Ordnung war.
Und für mich, ganz persönlich ("an der Oberfläche herumkratzend") ist dieses Verhalten eine mögliche Deutung für das, was an Üblen in der "Pollmer-Studie" über Emma ausgegossen wird.
(Aber ich bin ja sicher May nicht "nahe genug" um dies richtig einschätzen zu können :wink: )

Der letzte Satz ist mit Abstand der beste in diesem Absatz,alles andere hoert sich so an als ob hier jemand entweder aus persoenlicher Erfahrung spricht oder aber in den Suempfen der Populaerwissenschaft versunken ist.
Thomas Math
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Re: Von Kindern zu mehr ...

Beitrag von Thomas Math »

rodger hat geschrieben:
Der Sportuntericht war eine jahrelange, man könnte sagen, traumatische Erfahrung ... Ich bin in einer Zeit großgeworden worden wo das Versagen in sportlichen Dingen für Mitschüler wie Lehrer Anlaß war, auf so einem armen Krümel der sowas halt nicht kann wirklich hemmungslos herumzuhacken und ihn seine vermeintliche Minderwertigkeit aber wirklich nach besten Kräften unentwegt spüren zu lassen ... Allein dieses Wählen jedesmal, für Mannschaftsspiele ... ich weiß nicht ob das heute noch so gehandhabt wird ... wenn du da über ein Jahrzehnt lang praktisch immer der Letzte bist der aufgerufen wird und dir dann diese Visagen der Leut' angucken mußt die dir ganz bewußt signalisieren 'ach müssen wir den jetzt nehmen, da würden wir lieber mit einem weniger spielen' .



:mrgreen:
Naja wenn man in einer Mannschaft spielt will man auch gewinnen,in sofern kann ich verstehen,dass man die besseren Spieler waehlt.
Wobei es auch zweite Mannschaften gibt.Rodger Du haettest halt ein wenig mehr trainieren sollen,da haette es vielleicht fuer eine Mannschaft gereicht und das Trauma waere Dir erspart geblieben.
Du kannst doch keine Niete in jeder Sportart gewesen sein.
Der Sportlehrer haette Dich auch mehr foerdern und fordern sollen, er scheint seiner Aufgabe als Paedagoge nicht gerecht geworden zu sein.
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