Auf einem Berge möcht´ich sterben

Helmut Prodinger
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Re: Auf einem Berge möcht´ich sterben

Beitrag von Helmut Prodinger »

Uebrigens entnehme ich diversen Quellen, dasz die maennlichen Habsburger oft an den ihnen angetrauten Prinzessinnen nicht so interessiert waren; die vollbluetigen
Weiber aus dem Volke waren beliebter. Freilich gab es einen hohen Preis zu zahlen: Syphilis! Max liesz die Durchgaenge zu seiner Frau zumauern...

Karl war vielleicht anders, dafuer wurde er auch selig gesprochen! Uebrigens lese ich, dasz ein Pfarrer heute wegen Kinderpornographie auf seinem PC verurteilt wurde.

Dann gab es auch Mathias Sandorf, den ungarischen Freiheitskaempfer. Dazu empfehle ich einen 1000-Seiter des (juedischen) Exilungarn Pal Lendvai, den ich 1999 las.
Zwockel

Re: Auf einem Berge möcht´ich sterben

Beitrag von Zwockel »

Helmut Prodinger hat geschrieben:Uebrigens entnehme ich diversen Quellen, dasz die maennlichen Habsburger oft an den ihnen angetrauten Prinzessinnen nicht so interessiert waren; die vollbluetigen
Weiber aus dem Volke waren beliebter. Freilich gab es einen hohen Preis zu zahlen: Syphilis! Max liesz die Durchgaenge zu seiner Frau zumauern...

Karl war vielleicht anders, dafuer wurde er auch selig gesprochen! Uebrigens lese ich, dasz ein Pfarrer heute wegen Kinderpornographie auf seinem PC verurteilt wurde.

Dann gab es auch Mathias Sandorf, den ungarischen Freiheitskaempfer. Dazu empfehle ich einen 1000-Seiter des (juedischen) Exilungarn Pal Lendvai, den ich 1999 las.
Das stimmt durchaus bei vielen Erzherzögen. Man denke da nur an den "schönen Otto", dem Vater von Kaiser Karl I. Dieser lief mal völlig nackt nur mit einem Säbel bekleidet durch die Strassen von Wien, da er fluchtartig die Wohnung seiner Geliebten verlassen musste, da der Ehemann nach Hause kam. Kaiser Franz Joseph
war über den Vorfall sehr entrüstet.

Allerdings gehört es in das Reich der Legenden, dass Kaiser Maximilian die Zugänge zu den Gemächern seiner Frau zumauern ließ. Auch das Charlotte ein Verhältnis zu dem dem Kommandeur der belgischen Legion, Baron van der Smissen, hatte, gehört in das Reich der Legenden und Unwahrheiten. Das betrifft auch die Nachreden über außereheliche Beziehungen des Kaisers.
Der ehemalige Sekretär des Kaisers, Luis Blasio, hat in seinen Erinnerungen aus dem Jahre 1905 den Bitten des Verlegers entsprochen und diesen Erinnerungen erotisches Beiwerk hinzugefügt, das eben nicht stimmt. Das diese Sachen dann später enorm kolportiert wurden liegt auf der Hand.
Helmut Prodinger
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Re: Auf einem Berge möcht´ich sterben

Beitrag von Helmut Prodinger »

Im INternetz finde ich eine leicht verschiedene Geschichte:

Erzherzog Otto, genannt Otto der Schöne, war ein Neffe von Franz Joseph und Vater des letzten Kaisers Karl. Er führte ein intensives Leben. Einmal erschien er, nur mit einem Säbel und dem Orden vom goldenen Fließ bekleidet, im Hotel Sacher. Seine Frau war sehr fromm, so wollte er eines Abends seine Zechkumpanen in ihr Schlafzimmer führen, damit sie "eine Nonne" sehen könnten.
Thomas Math
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Re: Auf einem Berge möcht´ich sterben

Beitrag von Thomas Math »

Die Geschichte der Habsburger ist sicher interessant.Wobei ich etwas vorsichtig waere mit der Diagnose Syphilis,da diese Diagnose damals mangels guter Diagnosemoeglichkeiten viel zu haeufig gestellt wurde.
Jede Geisteskrankheit und jedes Herpes simplex ulcer wurde als Syphilis deklariert.
Zwockel

Re: Auf einem Berge möcht´ich sterben

Beitrag von Zwockel »

Helmut Prodinger hat geschrieben:Im INternetz finde ich eine leicht verschiedene Geschichte:

Erzherzog Otto, genannt Otto der Schöne, war ein Neffe von Franz Joseph und Vater des letzten Kaisers Karl. Er führte ein intensives Leben. Einmal erschien er, nur mit einem Säbel und dem Orden vom goldenen Fließ bekleidet, im Hotel Sacher. Seine Frau war sehr fromm, so wollte er eines Abends seine Zechkumpanen in ihr Schlafzimmer führen, damit sie "eine Nonne" sehen könnten.
So kann es auch möglich gewesen sein, das ist halt die übliche Legendenbildung. Ich habe meine Version in einer Biografie über Kaiserin Zita gelesen.
Die Frau von Otto war eine Prinzessin von Sachsen und soll 1898 in Wien Karl May empfangen haben. Karl I. hat übrigens in seiner Jugend Karl May gelesen.
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