über Umgang mit Büchern

Zwockel

Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von Zwockel »

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Thomas Math
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von Thomas Math »

rodger hat geschrieben:
Thomas Math hat geschrieben:Man sollte Geschichte eben nicht mit der heute ueblichen Moral beurteilen.
Ja, die wird halt gedreht, die Moral, wie's halt grad paßt.
Auch im geschuetzten Biotop am Theater in Mannheim weiss man sicher,das es sowas wie eine allgemeine Moral nicht gibt.Moral ist immer zeit und kulturabhaengig.
Thomas Math
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von Thomas Math »

markus hat geschrieben:
Thomas Math hat geschrieben:...Sodann gehoert (zumindest was ich so lese) zu diesen unverbesserlichen Ostalgikern und die stehen fuer mich auf der gleichen Stufe wie jene Altnazis die immer erzaehlen aber Hitler haette doch die Autobahnen gebaut.
Inzwischen kann ich den schon legendär gewordenen Ostaligiker-Spruch "In der DDR war nicht alles schlecht." immer mehr verstehen und für stimmig ansehen, ist er ja auch irgendwie wahr. Schlimmer wäre es ja, wenn sie sagen würden "Die DDR war in allem besser als die BRD." (was ja einige auch tun), obwohl ich jedem seine eigene Meinung zugestehe, ob sie objektiv der Wahrheit entspricht oder nicht.
Wie gesagt dasselbe koennte man auch ueber Hitler-Deutschland sagen.
Thomas Math
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von Thomas Math »

markus hat geschrieben:
Thomas Math hat geschrieben:Ehrlich gesagt fand ich diesen Lehrer eh am langweiligsten.
Ich fand immer den hier am besten: "Wat is en Dampfmaschin? Da stellnma uns ma janz dumm..."

http://www.youtube.com/watch?v=Iiyu9SeNTuA

:mrgreen:
Ich auch,was ist das eigentlich fuer ein Dialekt ?
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rodger
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von rodger »

(Lassen wir mal bitte die Arbeitsplätze aus dem Spiel, die müssen je nach Fall mit den privaten Meinungen von Schreibern in Foren nun absolut rein gar nichts zu tun haben)

Daß
Thomas Math hat geschrieben:es sowas wie eine allgemeine Moral nicht gibt.Moral ist immer zeit und kulturabhaengig.
hatte ich ja gemeint ... nur halt deutlich galliger und sarkastischer als Du, der diesen Sachverhalt offenbar mühelos sozusagen unter "Ist doch alles in Ordnung und schön und recht" eintütet ...
Thomas Math
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von Thomas Math »

Aber Ruediger ich mag doch das Theater.Ich habe nur manchmal den Eindruck,das man am Theater (oft mit Staatsgeldern finanziert) so ein bischen in einer geschuetzten Umgebung lebt.So wie die dt.Lehrer.
Vielleicht sehe ich das ja voellig falsch,sorry.
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rodger
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von rodger »

Was Du falsch siehst ist die Gleichsetzung. Ich könnte z.B. auch als Lokomotivführer oder Barkeeper arbeiten. Und Du könntest dann meine Äußerungen als typische Lokomotivführer- oder Barkeeperäußerungen ansehen ... Nee wirklich, laß sein. Das klappt nicht immer mit den Schubladen. Franz Kafka war auch nicht unbedingt der typische Arbeiterunfallversicherungssachbearbeiter und Herman Melville nicht gerade der Prototyp eines Zollbeamten. Oder, eine Etage tiefer (darum geht's nicht), Otto Kreiner ein Musterbeispiel für einen Rathausbediensteten. (Wie schrieb Rolf doch neulich, Unterarchivar im Rathaus von Buxtehude, sehr schön. Hab' ich mir gemerkt die Formulierung, brauchte ich nicht nachgucken.) :wink:
Thomas Math
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von Thomas Math »

Siehste Du hast auch das typische Bild vom Unterarchivar/Ratshausbediensteteten und Zollbeamten im Kopf.Und nennst die Ausnahmen.
Ich gebe gerne zu,das der Beruf nicht immer den Menschen bestimmt,aber oft.So wie auch die wirtschaftlichen Umstaende das tun.
Du und viele andere sind die Ausnahmen zu der Regel.
markus
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von markus »

Thomas Math hat geschrieben:
markus hat geschrieben:
Thomas Math hat geschrieben:Ehrlich gesagt fand ich diesen Lehrer eh am langweiligsten.
Ich fand immer den hier am besten: "Wat is en Dampfmaschin? Da stellnma uns ma janz dumm..."

http://www.youtube.com/watch?v=Iiyu9SeNTuA

:mrgreen:
Ich auch,was ist das eigentlich fuer ein Dialekt ?
Das ist "rheinisch". Das spreche ich auch (ab und zu). Das ist nur was für Frohnaturen. Der Rüdiger war im vorigen Leben auch Rheinländer (oder er ist als Kind vertauscht worden).

:mrgreen:
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Helmut
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von Helmut »

Thomas Math hat geschrieben:Nur Sodann gehoert (zumindest was ich so lese) zu diesen unverbesserlichen Ostalgikern und die stehen fuer mich auf der gleichen Stufe wie jene Altnazis die immer erzaehlen aber Hitler haette doch die Autobahnen gebaut.
Auch das meinte ich mit Differenzieren oder auch einfach besser informieren.
Dieser böse Sodann saß in der DDR wegen seiner "Nichttreue zum sozialistischem Staat" 2 Jahre im Knast.
Und ich denke doch, dass so jemand dann vielleicht doch das eine oder andere zu damals und heute zu sagen hätte; daher ist das mit dem "Ostalgiker" ganz einfach Quatsch, aber solcher Quatsch macht es eben einfacher jemanden abzuqualifizieren um dessen Argumente besser in eine bestimmte Ecke stellen und damit ignorieren zu können.

Helmut
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rodger
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von rodger »

markus hat geschrieben:Der Rüdiger war im vorigen Leben auch Rheinländer (oder er ist als Kind vertauscht worden)
Der hat 20 Jahre da in der Region gelebt, du Jeckendoll

:wink:
markus
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von markus »

Du kannst dort 100 Jahre gelebt haben, solange du da nicht geboren und aufgewachsen bist, bist nur ein "Imi", du Jecketünn.

:P :lol:
Thomas Math
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von Thomas Math »

Helmut hat geschrieben:
Thomas Math hat geschrieben:Nur Sodann gehoert (zumindest was ich so lese) zu diesen unverbesserlichen Ostalgikern und die stehen fuer mich auf der gleichen Stufe wie jene Altnazis die immer erzaehlen aber Hitler haette doch die Autobahnen gebaut.
Auch das meinte ich mit Differenzieren oder auch einfach besser informieren.
Dieser böse Sodann saß in der DDR wegen seiner "Nichttreue zum sozialistischem Staat" 2 Jahre im Knast.
Und ich denke doch, dass so jemand dann vielleicht doch das eine oder andere zu damals und heute zu sagen hätte; daher ist das mit dem "Ostalgiker" ganz einfach Quatsch, aber solcher Quatsch macht es eben einfacher jemanden abzuqualifizieren um dessen Argumente besser in eine bestimmte Ecke stellen und damit ignorieren zu können.

Helmut
Na dann sagen wir es doch mal so,er vertritt heute die Politik einer Partei,die zu grossen Teilen aus der ehemaligen SED/PDS besteht und gerade erst ein Programm veroeffentlicht hat, das man durchaus als DDR-nah und genauso weltfremd bezeichnen koennte.Gerlernt hat er also aus der Geschichte nichts. Echte Argumente hat er fuer mich keine,weil der Sozialismus fuer mich ein Glauben ist ,denn man nicht diskutieren kann,wie ich auch mit einem Astrologen nie den Sinn und Unsinn der Astrologie diskutieren wuerde.
Man kann solche Irrglauben nur versuchen mit kritischer Bildung zu bekaempfen.
markus
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von markus »

Thomas Math hat geschrieben:...Partei,die [...] gerade erst ein Programm veroeffentlicht hat, das man durchaus als DDR-nah und [...] weltfremd bezeichnen koennte.
Ganz so unrecht haben Sie da wohl nicht. Für mich war die Partei "Die Linken" bis jetzt kein (richtiges) Thema, auch wenn ich mich schon seit Jahren nicht mehr richtig mit der SPD identifizieren konnte (ist wohl das falsche Wort, besser wäre "nicht mehr richtig vertreten fühle"). Vielleicht wäre sie irgendwann für mich wählbar geworden, aber Sie haben recht, zur Zeit versucht sie sich selber von links zu überholen, die Radikalen um Sarah Wagenknecht (die ich trotz allem paradoxerweise schätze) gewinnen Oberwasser. Ob das daran liegt, daß die SPD seit der letzten Bundestagswahl mehr nach links schwenkt (wovon man kaum was merkt) weiß ich nicht. Jedenfalls war das früher in den 80ern bei den "Grünen" mit den Realos und den (P)Fundis ähnlich. Die Fundis (Fundamentalisten) hatten auch ganz irrwitzige Ideen wie "raus aus der NATO" und waren auch sonst radikal, waren systemkritisch, einige gehörten dem Kommunistischen Bund an, so wie jetzt Teile der "Linken" der Kommunistischen Plattform angehören. Später setzten sich aber mehr und mehr die Realos um Joschka Fischer durch, der ja auch 1998 in einer Regierung mit der SPD Außenminister wurde (und eine bessere Figur (nicht nur äußerlich) machte als jetzt Guido Westerwelle).

Ich sag mal voraus, daß ähnliches mit den "Linken" auch passieren wird. Entweder setzen sich (was ich nicht glaube) die Radikalen durch und die Gemäßigten wechseln (wieder) zur SPD oder zu den Grünen. Dann sind die "Linken" grad und vor allem im Westen der BRD nicht mehr wählbar und sie verschwinden in der Versenkung. Oder die Gemäßigten übernehmen irgendwann endgültig das Zepter und vereinigen sich mit der SPD oder treten ihr bei oder bleiben als Partei bestehen wenn die Radikalen verschwunden sind und werden nicht nur wählbarer, sondern auch regierungsfähig und damit wieder eine große Option für einen/eine SPD-Kanzler/in, vorausgesetzt natürlich Lafontaine ist nicht mehr mit dabei.
Thomas Math
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Re: über Umgang mit Büchern

Beitrag von Thomas Math »

Schoen formuliert,nur versteh ich nicht wie Josef Fischer ohne Abitur und Qualifikation besser als Westerwelle gewesen sein soll.Ich mag beide nicht.Obwohl ich Westerwelles Hartz IV Kommentar in der Welt fuer recht vernuenftig gehalten habe.
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