Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

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rodger
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von rodger »

Helmut Prodinger hat geschrieben:ein "Unvollendeter"; kein Studium fertig absolviert, kein fertiges Magnum opus
Vollendung wird nicht mit weltlichen Schnulliputz-Behelfs-Kriterien gemessen ...
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Doro
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von Doro »

Von manchen leider doch :roll: :(
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rodger
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von rodger »

Nein. Was weiß ich was die messen ...

(Ein Studium abschließen, einen Doktortitel erlangen, ein Werk "fertig" schreiben kann sozusagen jeder Idiot ... der Beispiele sind sozusagen erschlagend viele ... Das Bewußtsein eines Wollschläger erlangen [kann] aber nicht [jeder Idiot] ...)
Helmut Prodinger
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von Helmut Prodinger »

[quote]Ein Studium abschließen, einen Doktortitel erlangen, ein Werk "fertig" schreiben kann sozusagen jeder Idiot ... der Beispiele sind sozusagen erschlagend viele [/quote]

Mit solchen apodiktischen Urtheilen sind meist [i]die[/i] schnell bei der Hand, denen solche Titel abgehen! :roll: Auch dazu giebt es viele Beispiele, die sogar mir bekannt sind, und ich komm' wenig in der Oeffentlichkeit rum.
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rodger
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von rodger »

Das mag sein ... und der Herr Math kommt mit seinen sauren Trauben vielleicht gleich auch nochmal um die Ecke und hat dann auch nicht ganz Unrecht ... was aber beides, objektiv betrachtet, nichts an der Wahrheit der 'apodiktischen' Aussage ändert ...
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Doro
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von Doro »

rodger hat geschrieben: Das Bewußtsein eines Wollschläger erlangen [kann] aber nicht [jeder Idiot] ...)
Unter diesem Aspekt betrachtet, jo!
Das wiederum setzt aber eine Wahr nehmung voraus.
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Thomas Math
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von Thomas Math »

Helmut Prodinger hat geschrieben:
Mit solchen apodiktischen Urtheilen sind meist die schnell bei der Hand, denen solche Titel abgehen! :roll: Auch dazu giebt es viele Beispiele, die sogar mir bekannt sind, und ich komm' wenig in der Oeffentlichkeit rum.
Genau,der Fuchs und die sauren Trauben passen auch hier wie rodger selbst bemerkt.
Ich kenne von Wollschlaeger nur seine May-Biografie und da gibt es mittlerweile Bessere.Daher kann ich sein literarisches Werk nicht beurteilen, was ich allerdings sehe,ist das es sich kaum verkauft.
Wenn man dann noch liest was Prof.Prodinger schreibt, muss man annehmen das Wollschlaeger der Prototyp eines Versagers war.
Helmut Prodinger
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von Helmut Prodinger »

Also Versager? So weit moechte ich bei weitem nicht gehen. Sicher hochbegabt und sehr belesen. Guter Selbstdarsteller. Was aber werden unsere Enkel dereinst sagen? [Ich habe gar keine.]
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rodger
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von rodger »

Thomas Math hat geschrieben: es sich kaum verkauft.
Eher ein gutes Zeichen ... es steht um die Sache der Menschheit nicht so, daß das Bessere der Mehrheit gefiele, ich weiß gar nicht wie der Schriftsteller heißt aber der hat das geschrieben, das waren jetzt zwei Zitate, das zweite bezieht sich auf das erste und ist von Hanns Dieter Hüsch.

:mrgreen:
Thomas Math hat geschrieben: Wollschlaeger der Prototyp eines Versagers war.
Nach depperten Kriterien betrachtet, oder auch solchen bürgerlicher Rattenrennen-Maßstäbe, vielleicht ja ... (oder denken wir an Arno Schmidt oder Johannes den Täufer ... die hatten nicht einmal eine ordentliche, ausreichend geheizte Behausung ... diese Versager ... :mrgreen: )

(Ich habe kürzlich einen Spruch gelesen, man solle doch in bestimmten Fällen sich nicht auf Debatten einlassen, es entstünde sonst vielleicht von einem selber ein ähnlicher Eindruck wie vom Gegenüber ...) :mrgreen:
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rodger
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von rodger »

Helmut Prodinger hat geschrieben:Was aber werden unsere Enkel dereinst sagen? [Ich habe gar keine.]
Wen interessieren denn unsere Enkel ... [ich habe auch keine]

:mrgreen:
Thomas Math
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von Thomas Math »

Helmut Prodinger hat geschrieben:Also Versager? So weit moechte ich bei weitem nicht gehen. Sicher hochbegabt und sehr belesen. Guter Selbstdarsteller. Was aber werden unsere Enkel dereinst sagen? [Ich habe gar keine.]
Ok, Ich haette schreiben sollen Versager nach konventionell gesellschaftlichen Masstaeben.Wobei ich las das Wollschlaeger nicht einmal sein sog.Hauptwerk vollendet hat.Also jemand der Dinge zu Ende bringt scheint er nicht gewesen zu sein eher ein Freund halber Sachen.

Das Sie Herr Professor keine Enkel haben erstaunt mich nicht ,sie erscheinen mir denn doch zu jung (zumindest wenn man ihr Photo betrachtet).
Thomas Math
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von Thomas Math »

rodger hat geschrieben:
Helmut Prodinger hat geschrieben:Was aber werden unsere Enkel dereinst sagen? [Ich habe gar keine.]
Wen interessieren denn unsere Enkel ... [ich habe auch keine]

:mrgreen:
Das wundert mich nun nicht im Geringsten,fuer Enkel braucht es zunaechst Kinder und Rodger als Vater um Gotteswillen !!
Waehrend ich dieses schreibe sitzt meine Tochter Zoe auf einem Stuhl neben mir,den sie an meinen Schreibtisch gestellt hat und verspeist Waffeln,deren Kruemmel so langsam mein Keyboard verstopfen.
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rodger
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von rodger »

Thomas Math hat geschrieben: Rodger als Vater um Gotteswillen !!
:lol:

Ab und zu sind wir uns denn doch mal einig ...

:mrgreen:
Thomas Math
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von Thomas Math »

rodger hat geschrieben:
Thomas Math hat geschrieben: es sich kaum verkauft.
Eher ein gutes Zeichen ...
Well, Rodger Buecher die keiner kauft, liest auch in aller Regel keiner.Ein Schriftsteller den niemand liest ist wie Lehrer ohne Schueler.
Wobei auch hier wieder die sauren Trauben gelten,es ist eine sehr dt.Sitte den Erfolg sei er akademisch oder kommerziell zu verdammen.
Es leben die Versager und das Mittelmass.
Thomas Math
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Re: Friedrich Axmann: "Fürst und Junker"

Beitrag von Thomas Math »

rodger hat geschrieben:
Thomas Math hat geschrieben: Rodger als Vater um Gotteswillen !!
:lol:

Ab und zu sind wir uns denn doch mal einig ...

:mrgreen:

Hatte Kafka eigentlich Kinder ?Wollschlaeger ?
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