Zwischen Deidesheim, Königswinter und anderswo

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rodger
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Zwischen Deidesheim, Königswinter und anderswo

Beitrag von rodger »

Aus dem Internet gefischt:
Der „Kaiser des Wilden Westens“ kam im Jahr darauf nach Königswinter. Am Pfingstsonntagnachmittag 1897 stellte der Direktor der Drachenfelsbahn Karl May einen Extrawagen bereit. Mit seiner Frau Emma fuhr der Erfinder von Winnetou und Old Shatterhand nach oben – und eine Menschentraube umringte auch in diesem Fall den Zug. Wo in Königswinter Karl May auch auftauchte, er sorgte für Aufsehen. Und er stellte dem Städtchen eine Liebeserklärung aus. Mit einem sechszeiligen Poem: „Es giebt am schönen Rhein ein liebes Nest, das hält mein Herz und meine Seele fest ...“ Der Autor kritzelte diesen Hymnus auf Königswinter damals auf die Rückseite einer Weinkarte im Clubhaus des Bürger-Casinos. Und die Fahrt mit der Zahnradbahn dürfte das positive Urteil wohl unterstützt haben.
Guck' an ... die Verse vom lieben Nest und dem festgehaltenen Herz samt Seele kannte ich bislang nur in Sachen Deidesheim ... Naja, mal war es ja auch München, mal Wien, mal sonstnochwo, wo unser Freund & Kupferstecher sein Drama zuerst aufgeführt haben wollte, je nachdem, wo der Briefadressat wohnte ... (hier blühte der Weizen nun sozusagen am Rhein ...)

(Ich stell' mir das gerade optisch vor mit dem festgehaltenen Herzen und der Seele ... da wird zwischen Deidesheim und Königswinter ein ordentliches Fleckchen Erde abgedeckt ... großes Herz ...)
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