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'Karl May zum Vergnügen'

Verfasst: 10.9.2011, 18:56
von rodger
tragophil (im anderen Thread) hat geschrieben: das Buch hatte von Vergnügen leidlich wenig, in jedwedem - vulgo: keinem Sinne.
[...]
Aber die Textsammlung ausgerechnet mit einem Gedicht der Himmelsgedanken zu beginnen, das zumindest May selber noch ernst genommen haben dürfte.
Damit hatte ich kein Problem, weder mit dem Büchlein noch mit diesem Gedicht an der Stelle. [Nebenbei: selbstverständlich ist das Gedicht ernst zu nehmen und ernst gemeint. Wie jedes andere der 'Himmelsgedanken' auch.] Daß es dort im Kapitel "Das Ich" erscheint, paßt thematisch, und ist m.E. seitens des Herausgebers überhaupt nicht desavouierend, ironisch oder sonstwie in der Art gemeint. Das Gedicht zeigt, daß May sein 'Ich' angemessenerweise selber nicht so recht ernst nahm, und dieses Nichternstnehmen wiederum ernst nahm; es klingt wie bei Hüsch ("das Nichtsoernstnehmen ernstnehmen"), ist aber hier wie dort: ernst gemeint.

Das Buch fand ich im Großen und Ganzen ok, im Gegensatz [z.B.] zu "Vorsicht ist in keiner Lage überflüssig" (weil im Gegensatz zu letzterem nicht anmaßend despektierlich).

Re: 'Karl May zum Vergnügen'

Verfasst: 10.9.2011, 22:07
von rodger
frisch verfaßte kleine Besprechung nach erneutem Durchgucken unter

http://www.karl-may-buecher.de/bandreze ... 38&_sort=A